Das diesjährige Herbstlager der Höngger Pfadi St. Mauritius-Nansen (SMN) führte die Wolfsstufe auf eine Expedition zum Mittelpunkt der Erde. So wurde einer der bekanntesten Romane des französischen Autors Jules Verne zu neuem Leben erweckt. Der fiktive Professor Otto Lidenbrock und sein Team nahmen die Wölfe nicht etwa 5000 Kilometer unter die Erde mit, sondern nach S-chanf, wo sich das Lagerhaus befand, und die Reise nach den Motiven im Roman begann.

Vor Ort wurde sogleich ein kundiger Guide namens Hans gefunden, der bei der Expedition mithalf. Die riesigen, sprechenden Pilze verzauberten die Wölfe schon am ersten Tag: Nur knapp konnten sie dank selbst gebastelten Spielsachen entkommen und setzten die Expedition fort. Dann weckte ein grosses Erdbeben einige der Wölfe mitten in der Nacht auf, diese blieben aber standhaft und erhielten für ihren Mut einen Pfadi-Namen.

«Fröhliche Blumen»

Am nächsten Tag machte sich Durst in der Gruppe breit und ein Teil des Teams bemerkte, dass es kaum mehr Wasser gab. Die Romanfiguren Nadja Niredröm und Axel, Ottos Neffe, fanden dieses Problem merkwürdigerweise nicht bedenklich. So nahm der Tag seinen Lauf, das Team traf noch auf den Wurm «Fredy», und schliesslich planten die Wölfe, einen gemütlichen Abend zu verbringen. Doch plötzliche wurde Hans tot aufgefunden: In einer dunklen Nacht trafen die Wölfe schliesslich auf Glühwürmchen, welche Hans würdevoll bestatteten.

Für die Trauer blieb aber nicht viel Zeit, denn «fröhliche Blumen» luden zum Mitsingen ein. Über die Tage hinweg häuften sich jedoch Sabotagen und Misstrauen – wer wollte die Expedition stören? Um dem ein Ende zu bereiten, wurde weiter nach Hinweisen gesucht. Die Wölfe fanden heraus, dass Nadja Niredröm hinter all den bösen Machenschaften steckte, denn sie wollte Ottos Ruf zerstören und ihre Karriere fördern. Nadja wurde folglich verbannt.

Als die Expedition endlich am «Mittelpunkt der Erde» ankam, fanden sich die Wölfe plötzlich in Italien wieder, wo sie etwas verwirrt ein leckeres Dinner genossen. Die Expedition war nun beendet und mit vielen Eindrücken im Gepäck machten sich alle auf die Heimreise nach Höngg.

Eingesandt von Elin Ribi.