Die «Lange Nacht der Kirchen»

An einer einzigen Nacht lassen sich über 60 Kirchen und christliche Organisationen im Kanton Zürich neu entdecken. Auch die Kirchen in Höngg und Wipkingen machen mit.

Lange Nacht der Kirchen. (Foto: zvg)

2’000 Kraniche werden als Symbol der Friedensbewegung in St. Gallus (Zürich-Schwamendingen) an der Kirchen-Decke schweben. Dazu werden Texte, Lieder, Gebete und Impulse hörbar sein. Oder: In der Stadt Zürich werden in gleich drei Kirchen Kunstinstallationen mit Licht und Musik bekannte Räume in eine ungewohnte Stimmung tauchen.

Die Musik ist mal klassisch – von Arvo Pärth, mal elektronisch in bester Clubbing-Manier – von Elektro-Legende Marco Repetto, der mit dem Song «Eisbär» Erfolge feierte – und einmal sind auch völlig neue Klänge mit projizierten Bildern zu hören. Das verrät eine Medienmitteilung der Katholischen, Reformierten und Christkatholischen Kirche.

Kirchen einmal anders erleben

Die «Lange Nacht der Kirchen» am 2. Juni zeigt Modernes, Historisches und Unterhaltendes unter einem einzigen Festivaldach. Neben zahlreichen Architekturführungen, Turmbesteigungen, Konzerten und Anlässen für Meditation und Stille, zeigt beispielsweise eine Ausstellung in der Augustinerkirche an der Bahnhofsstrasse die Geschichte von 150 Jahre Christkatholiken in der Schweiz.

Viel Neues, viel Unerwartetes: Die «Lange Nacht der Kirchen» ist keine religiöse Veranstaltung, sondern lädt ein, an kirchlichen Orten Menschen zu treffen und Neues zu entdecken. Kirchen als Begegnungs- und Veranstaltungsort.

In Höngg und Wipkingen ist was los

Die katholische Pfarrei Guthirt in Wipkingen eröffnet laut deren Website um 18 Uhr die Lange Nacht mit Glockengeläut der Guthirt-Glöckner, um 19.30 Uhr folgt ein Konzert mit den gospelsingers.ch aus Höngg. Ab 21 Uhr ist dann die Kunstinstallation «Verbundenheit» zu erleben. Dieses Thema wählt der Künstler Charles Meyer, der die Räume der Kirche mit kräftigen Farben und ungewohnten Klängen erfüllen und bespielen wird.

Die katholische Pfarrei Heilig Geist in Höngg setzt dagegen von 18 bis 24 Uhr auf Licht und Musik: Das Licht-Kollektiv «VielZuHell» bringt die Kirche mit pulsierenden und farbigen Lichteffekten zum Leuchten. Die Musik kommt von der Berner Elektro-Legende Marco Repetto und Gründungsmitglied der Schweizer Band «Grauzone».

Der reformierte Kirchenkreis zehn präsentiert in der Reformierten Kirche Höngg ab 18 Uhr die Lichtinstallationen und Live-Musik zum Thema «Mystik und Natur». Die Lichtinstallation wird auch im Aussenbereich bzw. im gesamten Friedhofsgarten zu sehen sein. Um 18.15 Uhr erklingen Orgelklänge von Robert Schmid, um 18.45 Uhr sind sphärische Klänge und Naturklänge über Naturschallwandler in der Kirche von Charles Meyer zu hören. Später sind Christine Lauterburg und der DJ Jakob G zu Gast.

Die «Lange Nacht der Kirchen» findet am Freitag, 2. Juni von 18 Uhr bis Mitternacht statt. Alle Veranstaltungen sind auf der Agenda langenachtderkirchen.ch zu finden. Der Eintritt ist frei.

0 Kommentare


Themen entdecken