Die Johannes-Apokalypse und der «Traum vom himmlischen Jerusalem»

Zum Jahresthema «Träume» der Aktivia-Veranstaltungen findet am 20. April ein Vortrag zum biblischen Buch der Johannes-Offenbarung statt.

Eine Miniatur aus dem «Facundus Beatus»: Der Engel vermisst das Neue Jerusalem mit einem Stab oder Schilfrohr. (Biblioteca Nacional, Madrid / Wikipedia).

Apokalyptische Vorstellungen sind seit biblischen Zeiten «Denkfiguren» geworden und basieren auf konkreten Erfahrungen der Menschheit. Gerade jetzt haben sie wieder Hochkonjunktur –Stichworte: Corona-Epidemie, Klimawandel, Krieg in Europa, Zusammenbruch von Finanzinstituten. Sogar in die Beziehungswissenschaften haben die vier «apokalyptischen Reiter» als Metaphern Eingang gefunden: Der US-Wissenschaftler John Gottman benennt kommunikative Verhaltensmuster einer Partnerschaft mit den fünf «apokalyptische Reitern»: Wenn diese «auftauchen», drohe eine einst glückliche Zweisamkeit schon bald in Trümmern zu liegen.  

Das Neue Jerusalem

Doch im biblischen Buch der Offenbarung geht es dem Seher Johannes nicht nur um den bevorstehenden Untergang, sondern vor allem um Trost- und Hoffnungsaspekte für seine Adressaten, die christliche Minderheit der sieben Gemeinden in Kleinasien. Von seinem inneren Auge gesehen, prophezeit er, wie Gott selber eine neue Stadt, ein Neues Jerusalem, auf Erden errichten wird, eine «Hütte Gottes bei den Menschen». Dann werden alle Tränen von Gott abgewischt und Tod und Schmerz werden überwunden sein durch die endgültige Nähe Gottes zu den Menschen. Beschreibt Johannes damit einen Traum oder vielmehr einen Sehnsuchts-Ort? Die katholische Seelsorgerin Pia Föry nimmt Sie mit auf eine Reise durch die sinnliche Vorstellungswelt des Textes.

Vortrag

Donnerstag, 20. April 2023, 14.30 Uhr, im katholischen Pfarreizentrum, Limmattalstrasse 146, 8049 Zürich. Anschliessend: Einladung zu Kaffee und Kuchen.

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