Der Stiftungsrat des «Hönggers» vor der Kamera

Die Quartierzeitung «Höngger» ist seit 2003 im Besitz der Stiftung Höngger Quartierzeitung. Am letzten Abend vor den Sommerferien trafen sich deren Mitglieder, um in Videobotschaften zu zeigen, warum der «Höngger» nach wie vor wichtig ist und sie sich für ihn engagieren. Alle Videos hier am Ende des Artikels.

Filmstudio in der Redaktion des «Hönggers»: Christian Mossner, Vizepräsident der Stiftung Höngger Quartierzeitung, filmt und coacht die Präsidentin Franziska Lang.

Als 2002 die langjährigen Herausgeber des «Höngger», die Gebrüder Louis und Erich Egli, das Pensionsalter erreichten und beschlossen, diese grosse Aufgabe abzutreten und sich auf das eigentliche Druckergewerbe zu konzentrieren, war der Fortbestand der Quartierzeitung gefährdet. Doch nicht lange: Ernst Cincera († 2004) gründete umgehend die Stiftung Höngger Quartierzeitung und sorgte dafür, dass das Quartier im Stiftungsrat breit vertreten ist. Am 3. Oktober 2002 wurde die Stiftung beim Handelsregisteramt eingetragen. Aus allen in Höngg wichtigen Institutionen und Vereinen nahmen Personen Einsitz und engagierten sich fortan, was speziell in den Anfangsjahren einiges an Arbeit bedeutete. Aus Kreisen der Vereine und Institutionen in Höngg, aber auch von über 300 privaten Leser*innen und Gönner*innen, wurden namhafte finanzielle Mittel gesammelt, um den Übergang zur neuen Herausgeberschaft zu sichern.

Stiftung und GmbH sind zweierlei

Für die Herausgabe wurde eine separate Gesellschaft, die Quartierzeitung Höngg GmbH, gegründet, die im Besitz der Stiftung Höngger Quartierzeitung ist. Während die Stiftung zur Aufgabe hat, die finanzielle Absicherung der Quartierzeitung sowie deren kontinuierliche Verbesserung und Ausbau zu gewährleisten, ist es Aufgabe der Geschäftsleitung der GmbH, die Redaktion, die Inseraten-Regie, alle marketingtechnischen Massnahmen und die technische Herstellung des Satzes sicherzustellen und laufend weiterzuentwickeln. Der eigentliche Druck des «Hönggers» erfolgt durch eine auswärtige Zeitungsdruckerei, seit 2017 das Druckzentrum Zürich.

Engagierte Stiftungsrät*innen im Video

Freitagabend, 13. August, der letzte Tag vor den Sommerferien. Die letzten Aufgaben der Redaktion sind erledigt und in den Räumen am Meierhofplatz 2 ist ein Filmstudio aufgebaut worden: Christian Mossner, Vizepräsident der Stiftung Höngger Quartierzeitung, hat alle Mitglieder des Stiftungsrates aufgerufen, vor der Kamera ein Statement abzugeben und so in kurzen Beiträgen zu zeigen, wer sie sind und warum sie sich für den «Höngger» einsetzen. Was einfach klingt, ist es nur auf den ersten Blick: Wer noch nie vor einer Kamera gestanden hat, muss sich zuerst damit zurechtfinden, und zwar zu einem grossen Publikum zu sprechen, dabei aber nur in eine schwarze, kleine Linse der Kamera zu schauen.
Also hat das Team des «Hönggers» vorsichtshalber etwas von dem Weisswein übriggelassen, mit dem nach offiziellem Feierabend auf die Betriebsferien angestossen wurde. Doch gebraucht wurde der kleine Helfer nicht: Nacheinander traten die Stiftungsrät*innen vor die Kamera, holten Luft und erzählten ihre Geschichte. Natürlich brauchte es da und dort einen zweiten oder dritten Anlauf, doch Christian Mossner weiss, wie er die Leute vor der Kamera coachen muss. Als Mitautor des Buches «Video-Storytelling», in dem auch für Laien einfach beschrieben wird, wie man gute Videos dreht, ist er bestens dafür gerüstet. Doch die erste Nervosität zaubert kein Buch weg, und so scherzt Marie-Christine Schindler: «Ich fühle mich wie das Kind vor dem Samichlaus, das sein Sprüchlein nicht richtig geübt hat» – und sagt «das Sprüchlein» dann doch im zweiten Anlauf makellos dem «Samichlaus» hinter der Linse mit Überzeugung auf. Ihre Kolleginnen und Kolleginnen stehen ihr dabei kaum nach und so landet Statement um Statement «im Kasten». Als die letzte Klappe fällt, stellt die Regie erfreut fest, dass die Statements so vielfältig sind wie die Mitglieder im Stiftungsrat. Nur eines haben sie alle gemein: Sie zeigen individuell auf, warum es den «Höngger» auch weiterhin braucht und es wichtig ist, sich für ihn zu engagieren.

Aktuell im Stiftungsrat

Franziska Lang, Präsidentin: «Höngg, das schöne Dorf in Zürich»

 

Christian Mossner, Vizepräsident: «Sinnvolles Engagement für unser Quartier»

 

Werner Isenring, Finanzen: «Der Höngger gehört einfach zu Höngg»

 

Mitglieder:

Benedikt Gschwind: «Unabhängig von den nationalen Grossverlagen»

 

Jörg Hanselmann: «Ob Print oder Online, der Höngger bringts»

 

Friedrich Hoyer: «Die einzige richtige Lokalzeitung»

 

Karin Keller: «Höngg liegt mir am Herzen»

 

Marie-Christine Schindler: «Der Höngger ist wichtig für unser Quartier»

 

Rolf Stucker: «Die Informationsquelle für die Quartierbewohnerinnen und Bewohner»

 

Walter Zweifel: «Höngger als Dialogmedium für Handel und Gewerbe»

 

André Bolliger (leider kein Video)

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