Der Martin Cup bot Fussball und Party

Das traditionelle «Grümpi» hielt Anfang Juli an drei Tagen den Hönggerberg in Atem. Insgesamt waren rund 150 Freiwillige für König Fussball im Einsatz.

Das diesjährige «Grümpi» auf dem Hönggerberg sorgte für viel Spielfreude. (Foto: dad)
Martin Cup 2023. (Foto: dad)
Martin Cup 2023. (Foto: dad)
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Als im August 1951 der erste Martin Cup – damals noch als Ernst-Martin-Cup und als Nachfolger des Hüni-Cups – durchgeführt wurde, war es für die damaligen Fussballer vielleicht undenkbar, wie sich das «Grümpi» in Zukunft entwickeln würde. Eines war aber schon damals sicher: Das Turnier zog die Menschen an.

Die «Höngger Zeitung» schrieb am 24. August 1951 von einem «Grosskampftag»: 11 Vereine und drei Firmen haben sich damals angemeldet, um ihre «Fussballkünste» zu zeigen. Und auch damals war es nicht nur König Fussball, der das Publikum anzog, sondern auch das Rahmenprogramm: «Damit die Vereine den Kontakt nicht verlieren, wird am Samstagabend unter freiem Himmel getanzt und gefestet».

Und weiter: «Die Luft auf dem Hönggerberg ist würzig und wenn der Duft eines guten Tropfens oder einer Rostbratwurst dazukommt, lohnt es sich, die Höhe zu erklimmen.» Das war auch Anfang Juli der Fall, als der jüngste Martin Cup an drei Tagen auf dem «Hönggi» über die Bühne ging. Allerdings bunter, diverser und grösser.

Teams und ihre Fans

«Der diesjährige Martin Cup war ein Erfolg», sagt Sina Saluz vom OK Martin Cup, Ressort Marketing und Sponsoring. Nicht zuletzt dank rund 150 Freiwilligen, die sich für das Turnier des Sportvereins Höngg (SVH) einsetzten. Bereits der Auftakt gelang nach Mass: Es war der Abend, an dem die Kategorie «Firmen, Beizen und Vereine» kickten. «Total waren es 31 Teams, die alle ihre Fans mitbrachten, die Stimmung war genial», so Saluz. In das Finale schafften es schliesslich Martin & Söhne GmbH, die hiesige Post, «placeB» und die CityBoys. Gefeiert wurde laut Saluz bis in die Morgenstunden, zunächst im Festzelt, dann im Partyzelt.

Der Samstag stand zunächst im Zeichen der Zünfte, und es herrschte eine angenehme Stimmung bei idealen Wetterbedingungen. Das Publikumsaufkommen hielt sich in Grenzen, aber das sei schon immer an den Samstagen der Fall gewesen, erklärt Saluz.

Insgesamt nahmen 16 Zünfte am Martin Cup teil, darunter auch gemischte Teams, was der Spielfreude durchaus guttat. Das Rennen machte schliesslich die Gesellschaft zur Constaffel.

Abends startete das Verkleidungsturnier – wer würde die «Avengers» auf dem Höngger Fussball-Thron beerben? «Leider war dieses Turnier sehr unterbesetzt», sagt Saluz. Dabei wären es gerade jene Partien gewesen, die besonders viel Spass versprachen, auch wenn man vom Fussball keine Ahnung habe. In die Ränge kamen schliesslich das «Hardhof Kafi» und der «FC Ideenlos».

Ebenfalls auf dem Rasen waren die «regulären» Fussballerinnen mit 11 Teams zugegen und auch dort wünscht sich das OK in Zukunft einige Kickerinnen mehr. Den Gewinn sicherten sich die «Poly-Rapid-Stars».

Am Sonntag strömte das Publikum dann wieder den Berg hinauf: Das Juniorinnenturnier fand statt und dieses bewies, dass Damenfussball längst im Mainstream angekommen ist. «Die Spielerinnen, ihre Familien und Freunde verbrachten einen sonnigen und fröhlichen Tag auf dem Hönggerberg», so Saluz. Für das OK war es auch in anderer Hinsicht ein erfolgreicher Tag: Hotdogs, «Hönggerlis», Lasagne und vieles mehr sei ausverkauft gewesen. Es lohnt sich also heute noch, die Höhe zu erklimmen.

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