Der Kunst begegnen

Die Höngger Künstlerin Rita Maya Kaufmann möchte die Kunst und Kunstschaffenden im Quartier wieder sichtbar machen. Dazu lädt sie ab Donnerstag, 31. März, zu einer viertägigen Co-Ausstellung ins Frankental.

Die Künstlerin Rita Maya Kaufmann in ihrem Atelier im Frankental. (Foto: Patricia Senn)

Heute ist das nur schwer vorstellbar, aber in den 70er- und 80er-Jahre gab es in Höngg eine lebendige Kunstszene, die ihr Zentrum direkt am Meierhofplatz hatte. Dort wo heute der Hönggermarkt steht, boten früher alte Häuser Platz für Ateliers und günstiges Wohnen. Mit deren Abbruch verschwanden auch die Künstler*innen aus dem Ortsbild. Seither fehlen dem Quartier die Schnittstellen und Begegnungsorte, um Kunst hautnah zu erleben. Dies, obwohl nicht wenige Kunstschaffende im Quartier tätig sind. Wie Rita Maya Kaufmann. Sie ist visuelle Künstlerin und arbeitet in einem der drei Ateliers an der Limmattalstrasse im Frankental, gleich gegenüber des Max-Bill-Hauses. Dieser Abschnitt der Strasse ist beinahe eine Kunstmeile: Gleich nebenan hat Anna Vögtli ihr Atelier, Manù Hophan arbeitet im Haus von Sasha und Ernst Morgenthaler schräg gegenüber und in den übernächsten Räumlichkeiten liegt der Nachlass des verstorbenen Malers Klaus Däniker. Lange trug Kaufmann die Idee eines Ortes für Kunst in sich. Die Zusammenarbeit mit anderen Kunstschaffenden sei immer inspirierend und spannend. Als erste Co-Ausstellerin hat sie Beatrice Vogler angefragt, welche ihre Skulpturen zeigen wird. Geplant ist eine viertägige Ausstellung, ohne Vernissage, aber offen für alle. Vielleicht eine erste von vielen Begegnungen mit und für die Kunst in Höngg. Das Atelier bleibt jedoch Arbeitsplatz und soll auf keinen Fall zur Galerie werden, betont Kaufmann.

Kunst braucht Zeit und Raum – Eine Begegnung

Mit Rita Maya Kaufmann, Malerei und Beatrice Vogler, Skulpturen

Donnerstag, 31. März bis Sonntag, 3. April. Jeweils 16 bis 20 Uhr. Limmattalstrasse 386.

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