Das Sommerlager für Wasserbegeisterte

Zum 61. Mal fand in diesem Jahr das Jungpontonierlager (JPL) statt. Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis zwanzig Jahren kommen aus der ganzen Schweiz zusammen, um am malerischen Thunersee zehn abwechslungsreiche Tage zu verbringen.

Erfolgreiche neue Schiffsführer des Kurs 5.
Jeder muss mitanpacken.
Das Schlauchboot-Abenteuer auf der Aare beginnt.
Regendichte Feuerstelle.
Besuch des Papiliorama.
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Das traditionsreiche JPL fand wie immer Ende Juli statt und zog 200 begeisterte Jungen und Mädchen an. Selbstverständlich waren auch die Zürcher Pontoniere als Teilnehmer und Lagerhelfer mit von der Partie. Dem Alter entsprechend wurden die Teilnehmer in fünf Gruppen eingeteilt. Die Jüngeren zehn- bis 15-jährigen Teilnehmer (Kurse A bis C) genossen das Lagerleben mit zahlreichen Spielen, Wettbewerben und Ausflügen, während die 16- bis 20-Jährigen (Kurse 4 bis 5) eine fundierte Ausbildung an den Motorbooten erhielten, mit dem Ziel den Schiffsführerausweis zu erlangen.

Für die jungen Teilnehmenden hiess es zuerst: die Arbeit…

Am Freitagmittag versammelten sich die Jungpontoniere der 41 Schweizer Pontonier-Vereine beim Thuner Bootssteg. Sie wurden von den Lagerleitenden begrüsst und in Gruppen eingeteilt. Die Gruppen bestiegen ihre Übersetzboote und fuhren über den Thunersee nach Einigen. Dort angekommen beeilten sich alle mit dem Aufbau ihrer Unterkünfte. Unter fachkundiger Aufsicht von erfahrenen Lagerleitenden wurden stabile Zelthäuser gebaut. Mit Hammer und Nagel, Schaufeln und Seilen wurden Rund- und Vierkanthölzer zu eindrücklichen Schlaf- und Aufenthaltsräumen aufgestellt und mit Zeltblachen abgedichtet. Alle packten mit an, damit jeder noch vor Sonnenuntergang einen weichen, strohunterlegten und trockenen Schlafplatz hatte. Wie jedes Jahr wurden die Zelthäuser im Rahmen des Lager-Wettbewerbs bewertet, was die Kreativität immer wieder von neuem entfacht und zu ausgeklügelten, teils mehrstöckigen Unterkünften führt.

…dann das Vergnügen.

In den folgenden Tagen hatte jeder Kurs ein individuelles Programm. Alle Teilnehmer zeigten im Schwimmbad ihre Schwimmkünste und konnten ihr Wissen im Schnüren, im Kartenlesen und in der Kameradenhilfe verbessern. Dadurch konnten sich alle sicher fühlen, da jeder wusste, was im Notfall zu tun wäre. Natürlich darf bei den Pontonieren das Rudern und Stacheln nicht zu kurz kommen. Auf dem Thunersee und der Aare wurde das Hantieren mit den Weidlingen geübt und bei einer feuchtfröhlichen Schlauchbootfahrt, die in der Bundesstadt endete, durften sie sich austoben. In diesem Jahr standen wegen des wechselhaften Wetters auch ein Besuch im Papiliorama sowie in der Turn- und Schwimmhalle an.

Für die Älteren hiess es: Lernen für die Motorbootsprüfung

Die Teilnehmer der Kurse 4 und 5 hatten leider nicht die Zeit, eine ausgefallene Unterkunft zu errichten und verbrachten ihre Nächte in gewöhnlichen Zelten mit Feldbetten. Doch lieber wurde die Zeit im Theorieraum und auf dem Thunersee verbracht und das sichere hantieren des Motorbootes erlernt, um am Lagerende erfolgreich die Prüfungen abzulegen.

Nach dem Lager ist vor dem Lager

Auch dieses Lager endete irgendwann und so hiess es Koffer packen, ab- und aufräumen. Mit viel Wehmut verabschiedeten sich die Teilnehmer voneinander, doch es ist nur ein Abschied auf Zeit. Bald stehen wieder Wettfahrten auf dem Programm, wo sich Gelegenheiten bieten, um Erinnerungen auszutauschen, und spätestens in einem Jahr können wieder alte und neue Freunde getroffen werden!
Eingesandt von Andreas Baumann, Pontonier Sportverein Zürich

Mitmachen erlaubt
Ob Junge oder Mädchen, ob jung – ab acht Jahren – oder jung geblieben – bis 80 Jahre – alle sind willkommen. Wer mehr über den Pontonier Sportverein Zürich erfahren möchte, darf gerne vorbeischauen oder sich unter www.psvz.ch informieren.

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