Damit die Gewerbeschau ein Erfolg wird

Das Wümmetfäscht vom 25. bis 27. September will gut vorbereitet sein, wie die Sitzungen des OK bereits zeigten. Mittelpunkt eines Workshops vor Wochenfrist aber war speziell die Gewerbeschau, deren Aussteller und wie ein Stand für Besucher wie Firmen gleichermassen vielversprechend gestaltet wird.

Wer glaubt, Gewerbeschauen seien im digitalen Zeitalter nicht mehr aktuell, irrt: Das Publikumsinteresse an der Höngger Gewerbeschau 2011 bewies das Gegenteil und so waren auch die verfügbaren Standflächen 2015 innert Kürze alle vergeben. An einem vom OK Gewerbeschau und dem «Höngger» als Medienpartner gemeinsam organisierten Workshop am Mittwoch, 24. Juni, brachte es Christian Mossner, Marketingchef Canon Schweiz und engagierter Höngger, vor 23 Interessierten auf den Punkt: «Google ist das eine, das Menschliche aber zählt viel mehr.» Allgemein, so der Profi, sei eine Rückbesinnung zu beobachten: Auf Lokales, Natürliches, Ursprüngliches. Wohl suche man oft über das Internet, das Wesentliche aber biete erst das reale Erlebnis. So biete sich auch an der Gewerbeschau die beste Möglichkeit, sich und seine Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren.

«Die Person ist wichtig»

Doch es gilt, kreativ zu sein und bereits im Vorfeld über alle Arten an Medien geschickt auf sich aufmerksam zu machen. Mossner demonstrierte dies am Beispiel des Street Food Festivals, das kürzlich in Zürich stattgefunden hat: Dort wurden Onlinemedien zur Kommunikation eingesetzt, am Festival selbst aber ging es um die Begegnungen und um reale Erlebnisse. Zusammen reden, essen geniessen, entdecken. «Die Person ist wichtig. Der Mensch, in welcher Branche auch immer er sich bewegt, muss im Vordergrund stehen», hielt Mossner fest und gab eine Fülle an Tipps und Ideen weiter, wie dies umgesetzt werden kann.

Von den Fragen auf dem Weg zum Ziel

Damit ein Stand aber für die Besucher attraktiv und für die Betreiber ein Erfolg ist, muss an Vieles gedacht werden. Peter Kümmin, Stand- und Kommunikationsverantwortlicher der Höngger Gewerbeschau zeigte eine Fülle an guten und schlechten Beispielen – letztere alle von ortsfremden Ausstellungen – auf. Welche Botschaft, welche Kompetenz soll vermittelt werden? Und wie? Wie macht man auf sich aufmerksam, wie geht man auf Besucherinnen und Besucher zu? Was kann man tun, damit ihre Neugier geweckt wird, wie kommt man ins Gespräch? Und wie bleibt man auch nach dem 27. September in Erinnerung? Patentrezepte dafür gibt es keine, aber eine entsprechende Checkliste half allen auf den Weg zum Ziel.
Im letzten Teil des Abends lagen dann Standpläne bereit, um erste Ideen zeichnerisch festzuhalten. Dabei wurde auch schon berücksichtigt, wo der eigene Stand im grossen Zelt, dieses Jahr auf der Ackersteinstrasse, steht und wie dort der Besucherstrom sein wird. Auch dies ein wichtiges Element, denn schliesslich sollen die Exponate auch Blickfänger sein –doch am falschen Ort platziert wird selbst das Beste übersehen.
Fazit des Abends im Fasskeller des Zweifel Vinariums, der mit einem Apéro auf der Veranda begonnen hatte, war, dass es in den knapp drei Monaten, die es noch dauert bis zum grössten Höngger Dorffest, noch viel zu tun gibt. Aber dass alle mit vielen Ideen und grossem Tatendrang bereits am Werk sind.

Wümmetfäscht und Gewerbeschau 2015
25. bis 27. September.
Weitere Informationen unter www.wuemmetfaescht.ch