Corine Mauch, SP

Kandidiert als Bisherige für den Stadtrat.

Sie sind seit 13 Jahren Stadtpräsidentin. Auf welche Errungenschaft sind Sie besonders stolz?

Als Stadtpräsidentin war es für mich immer ein Ziel, dass die Menschen in Zürich gut zusammenleben und sich in ihrer Vielfalt ins Stadtleben einbringen können. Ich glaube, unsere Stadt wird diesem Anspruch weitgehend gerecht.
Wir haben in den letzten Jahren in Zürich investiert, nicht nur in Glasfasernetze, den öffentlichen Verkehr oder erneuerbare Energien, sondern auch ins Soziale, in die Kultur, in unsere Stadtgemeinschaft. Die Zürcherinnen und Zürcher geben ihrer Stadt Bestnoten für ihre Lebensqualität.
Zürich war und ist auch eine Stadt der Pionierleistungen, so mit dem gemeinnützigen Wohnungsbau in den Dreissiger- und Vierzigerjahren, mit einer pragmatischen und innovativen Drogenpolitik in den 1990er Jahren. Heute schreiben wir diese Geschichte fort: in der Klimapolitik, bei der Gleichstellung genauso wie bei sicheren Velorouten oder der Förderung von innovativen Start-ups.
Die Teilhabe aller Menschen bleibt für mich ein wichtiges Anliegen. Die Quartiere leisten wichtige Beiträge, auch Menschen ohne Schweizer Pass engagieren sich hier – sie sollen sich in Zukunft noch besser einbringen können.

Was werden Sie in der kommenden Amtsperiode besser machen?

Wir haben in den letzten beiden Corona-Jahren viel gelernt. Diese Erfahrungen fliessen in unsere weitere Bewältigung der Corona-Pandemie ein. Die Herausforderungen sind für alle Menschen, privat wie auch beruflich, enorm. Als Stadtpräsidentin will ich zusammen mit dem Stadtrat alles daransetzen, dass wir weiterhin Menschen und Betriebe wo nötig gezielt und wirksam unterstützen können.

Was brauchen die Zürcherinnen und Zürcher?

Zürich soll auch in Zukunft eine Stadt für alle sein. Eine innovative und erfolgreiche, eine offene und solidarische Stadt. Die Menschen sollen auch in Zukunft gerne in unserer Stadt leben und arbeiten, eine Perspektive haben und mit Zuversicht in die Zukunft schauen können. Wichtige Themen bleiben etwa bezahlbare Wohnungen, eine nachhaltige Mobilität und der Schutz unseres Klimas.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Mich hat ein kürzlich im Tagesanzeiger erschienenes Portrait berührt. Eine junge Frau, die als kleines Kind und als Sans-papier aus Südamerika zu ihrer Mutter nach Zürich kam, erzählt, wie die Angst jahrelang ihr Leben geprägt hat – und wie glücklich sie ist, jetzt ein zugehöriges Mitglied unserer Gesellschaft zu sein.

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