Grüsse aus dem Schulzimmer von «Fack ju Göhte»

21 Jugendliche der katholischen Pfarrei Heilig Geist verbrachten das Auffahrts-Wochenende in der süddeutschen ­Metropole München.

Im Klassenzimmer der Goethe-Gesamtschule des Films Fack Ju Göhte. (Foto: zvg)

Begegnungen mit dem bayrischen Dialekt, der böhmischen Kulinarik, der nationalsozialistischen Vergangenheit und der popkulturellen Gegenwart bildeten den Programmrahmen der viertägigen Reise für die Jugendlichen der Pfarrei Heilig Geist. Dank reservierter Sitzplätze gestaltete sich die Zugfahrt auf der stark frequentierten Reise ausgesprochen angenehm.

Auf einer geführten Tour durchs nächtliche München lernten die Jugendlichen die Altstadt aus einer ganz besonderen Perspektive kennen. Sie setzten sich intensiv mit der mittelalterlichen Stadtgeschichte und dem urigen Dialekt des Stadtführers auseinander. Die moderne und saubere Jugendherberge war ein willkommener Kontrast zur düsteren und schmutzigen Stadtgeschichte der Vergangenheit.

Emotional wurde es beim Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau: «Was damals passiert ist, war wirklich grausam. Es beschäftigt mich sehr, dass diese Themen noch immer aktuell sind», bilanzierte eine Jugendliche.

Besuch in der Bavaria Filmstadt

Weisswürste, Kässpätzle, Obatzda und Brezen –, die eine Brücke in die Gegenwart schlug. Diese hatte einiges zu bieten: Neben einer ausschweifenden Einkaufsmeile und zeitgenössischer Kunst beeindruckte auch die anhaltende Präsenz der Religion im öffentlichen Raum.

Der Besuch der Bavaria Filmstadt war ein weiteres Highlight. Der Blick hinter die Kulissen von internationalen Blockbustern wie «Fack ju Göhte», «Stowaway», «The Magic Flute» und deutschen Filmklassikern wie «Das Boot» oder «Die unendliche Geschichte» entzauberte einerseits die Magie der Filme und beeindruckte gleichzeitig durch den immensen Aufwand hinter diesen grossen Produktionen.

Die Jugendlichen waren von Anfang an in die Planung und Organisation der Reise involviert: «Uns war es wichtig, die Bedürfnisse der Jugendlichen ernst zu nehmen und sie im Rahmen ihrer Talente in die Vorbereitung der Reise zu integrieren», erzählt die verantwortliche Jugendarbeiterin Joyce Otazo.

Die Vorfreude auf die Reise im nächsten Jahr ist bereits gross. Wohin es gehen soll, entscheiden die Jugendlichen gemeinsam diesen Sommer.

Eingesandt von Andreas Hüsgen

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