Chinesische Malerei im Tertianum

Am letzten Samstag eröffnete die Höngger Künstlerin Elsbeth Ermel ihre Ausstellung in der Tertianum Residenz Im Brühl mit ihren Werken chinesischer Tusch- und Seidenmalerei.

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Elsbeth Ermel mit der chinesischen Tusch- Malerei, liess sich von grossen Meistern aus Vietnam, Japan, Korea, Taiwan und China ausbilden. Seit einigen Jahren perfektionierte sie ihre Kunst beim Meister David Ma in Zürich. Angefangen hat sie mit Keramik, Porzellan, sie malte auch Aquarelle, später intensiv Batik und Seidenmalerei. Die asiatische Technik hat die Künstlerin aber schon immer begeistert. Als sie einen vietnamesischen Meister kennenlernte, der ihr diese Technik beibrachte, nutzte sie die Gelegenheit und lernte die asiatische Malerei von Grund auf. Das Ziel von Elsbeth Ermel war immer, der traditionellen chinesischen Malkunst nahe zu kommen, dabei aber auf die eigene Ausdrucksform nicht zu verzichten. Aus dieser traditionellen chinesischen Maltechnik hat die Künstlerin mit der Zeit ihren eigenen, persönlichen Stil kreiert. Wichtig ist dabei der Rhythmus, die Pinselführung, Nuancen der Tusche «hell bis schwarz» und «Ying und Yang». Der gekonnte Pinselstrich ist seit zirka 3000 Jahren ein gemeinsames Element der chinesischen Malkunst. Bis man seinen eigenen Stil kreieren kann, muss man absolut zwingend die klassische Maltechnik beherrschen. Das Papier für die Bilder wird aus Reis gemacht und ist hauchdünn, sodass es auf ein zweites Papier aufgezogen werden muss. Auch diese anspruchsvolle Arbeit benötigt viel Geduld, Kenntnis und Sorgfalt. Mit diesem Hintergrundpapier zeigt das Bild erst seine volle Schönheit. Die Farben erscheinen intensiver, und das Werk bekommt einen festen Halt. Traditionelle Stempel ergänzen ihre Malerei. Der kleine rote Stempel auf den Bildern ist der Name der Künstlerin: «Meí eí beí». Die zwei grossen Stempel bedeuten: Frieden und Liebe und, dass es dir gut gehe, sei glücklich!

Die Ausstellung in der Tertianum Residenz Im Brühl, Kappenbühlweg 11, dauert bis 31. Juli. Die Bilder können täglich von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden.

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