Freitagabend, 21 Uhr. Draussen ist es nass, kalt, windig. Matteo, Katja, Simone, Marisa und Marco sitzen gemütlich auf dem Sofa. Sara schenkt an der Theke Getränke aus. Fabian und Arno beobachten konzentriert die Billardkugel, die über den grünen Teppich rollt: Drinnen ist es friedlich und warm. «Was machst du hier, Simone?» – «Ich treffe mich hier mit Katja und Marisa. Wir plaudern etwas mit den andern und ziehen dann weiter.» – «Und du, Marco?» – «Ich kann hier meine Musik hören, und zwar laut. Und nach einer sonst strengen Woche am Töggelikasten etwas Dampf ablassen.» – «Und was gefällt dir, Matteo?» – «Im Sommer bin ich lieber draussen an der Sonne. Hier ist es gut, wenn es draussen kalt ist, so wie heute. Wenn man noch nicht 16 ist und fast kein Geld verdient, kann man eh fast nichts machen.» Wirklich? Hier im Cave jedenfalls sind zupackende Hände durchaus gefragt. Es gilt, Getränke und Snacks vorgängig einzukaufen, den Raum herzurichten, die Bar zu bedienen und am Schluss die Kasse zu prüfen. Und: die Innenausstattung und die Wandbemalung hätten Verbesserungspotenzial. Kurzum: Raum und Zeit sind vorhanden. Es ist an den Jugendlichen, etwas daraus zu machen. Eingesandt von Roland Gisler, Jugendarbeiter der Evangelischreformierten Kirchgemeinde Höngg.