Kinder & Jugend
Beste Nachwuchsforschende – ein Höngger ist dabei
Die besten jungen Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Schweiz sind für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet worden. Zu diesem Kreis darf sich auch der Höngger Elias Baumann zählen. Es ist nicht das erste Mal, dass er eine Jury überzeugte.
29. April 2025 — Redaktion Höngger
Der Höhepunkt des nationalen Wettbewerbs von «Schweizer Jugend forscht» war die Prämierungsfeier an der ETH Zürich – ein mit Spannung erwarteter Moment, in dem die Jugendlichen für ihre aussergewöhnlichen Arbeiten gewürdigt wurden.
Die Fachjury hat ihre Entscheidungen getroffen und die Resultate stehen fest: Von den 130 Teilnehmenden erhielten 32 das Prädikat «gut», 58 wurden mit «sehr gut» und 40 mit «hervorragend» ausgezeichnet.
Entsprechend diesen Bewertungen werden Bargeld- und Sonderpreise im Gesamtwert von 230’000 Franken verliehen. Die 59 innovativsten Nachwuchsforschenden dürfen sich zudem über einen von insgesamt 32 Sonderpreisen freuen, die unter anderem einen Besuch des European Space Camps in Norwegen, ein Forschungspraktikum auf dem Jungfraujoch (3550 m ü. M.) oder die Teilnahme an internationalen Projektwettbewerben in Europa, Asien, Afrika und den USA beinhalten.
Ein Höngger ist vorne dabei
Elias Baumann (19) aus Höngg hat mit seiner Arbeit «Thickness Identification of 2D Materials by Optical Imaging» den Sonderpreis «Taiwan International Science Fair (TISF)», gestiftet von den Odd Fellows, Helvetia Loge Nr. 1, erhalten.
In der Würdigung durch den Experten Dr. Dimitri Vanhecke heisst es, Baumann habe eine Methode zur Dickenmessung von 2D-Materialien entwickelt. Das in Eigenarbeit entwickelte Modell basiere auf eigenen experimentellen Daten sowie auf der theoretischen Wechselwirkung von elektrischen und magnetischen Feldern.
Bemerkenswert sei insbesondere die Möglichkeit, die Dicke von NbSe2 anhand eines Farbbilds bis auf wenige Nanometer genau abzuleiten. Seine Methode sei schnell, kostengünstig und nicht-invasiv und habe bereits Anwendung in der Forschung gefunden. Sie stelle einen signifikanten Fortschritt in der Materialanalyse von 2D-Materialien dar. Kurz: Die Arbeit erhielt das Prädikat «hervorragend».
Ein schlauer Kopf
Der Name Elias Baumann fiel bereits mehrfach, wenn es um Wettbewerbe dieser Art ging. Mitte März fand in Aarau das Finale der Schweizer Physik-Olympiade statt. Zürcher Jugendliche holten insgesamt acht Medaillen. Baumann sicherte sich dort den 2. Platz und damit einen Startplatz an der Europäischen Physik-Olympiade, die im Juni in Sofia stattfinden wird.
An der 8. Europäischen Physik-Olympiade im vergangenen Juli in Kutaisi erbrachte die fünfköpfige Schweizer Delegation, zu der auch Baumann gehörte, ihre bisher beste Gesamtleistung: vier Bronzemedaillen sowie eine Ehrenmeldung für Baumann.
Im Mai 2024 wurden ausserdem in einer Ausstellung die rund 60 ausgezeichneten Maturitätsarbeiten aus dem Kanton Zürich präsentiert. Baumanns Arbeit «Thickness Identification of 2D Materials by Optical Imaging», die nun bei «Schweizer Jugend forscht» triumphierte, war unter ihnen.
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