«Best Practices» – von guten Tipps zu neuen Erfahrungen

Als Ergebnis der über einjährigen Arbeit namens «Pfarreientwicklung» fand am Dienstag, 21. November, die erste Netzwerk-Versammlung statt. Rund 30 Personen, teils Delegierte verschiedener Gruppen, teils interessierte Einzelpersonen, liessen sich vom Spurgruppen-Team über den aktuellen Stand informieren und diskutierten anschliessend engagiert die anstehenden Fragen.

In der Pfarrei Heilig Geist fand das erste Netzwerk-Treffen statt.

Nach einem einfachen Begrüssungs-Imbiss eröffnete Toril Berg, Kirchenpflegerin und Mitglied der neuen Steuerungsgruppe, zusammen mit Jugendarbeiter und Pfarreientwicklungsleiter André «Gulli» Bürkler die Versammlung. Schnell wurde klar, dass mit dieser Veranstaltung eine neue Phase des Projektes beginnt. Sowohl der Name «NetzWerk» wie auch der Aufruf an Pfarreigruppierungen und andere Personenkreise, Delegierte zu entsenden, liessen bereits im Vorfeld die Weiterentwicklung erkennen. Bürkler erläuterte die Strategie, die dank systematischer Vernetzung aller Involvierten und einem ausgeklügelten Zeitplan die schrittweise Verarbeitung aller bisher eingebrachten Anliegen zum umfangreichen Thema «Pfarreientwicklung» ermöglichen soll. Damit dieses hohe Ziel erreicht werden kann, wurde als Steuerungsorgan die sogenannte Steuerungsgruppe gebildet, die aus drei Vertretern aus Seelsorge, Kirchenpflege und Pfarreirat besteht. Diese kleine Gruppe wird zukünftig dafür sorgen, dass das Netzwerk-System wie ein Uhrwerk auf allen Ebenen kontinuierlich läuft. Da aber eine solche Idee letztlich nur funktionieren kann, wenn sich die Mitwirkenden kennen, lud Felicitas Flor vom Leitungsteam die Anwesenden nach dem Theorieblock zu einer Kennenlernrunde mit der Methode «Speed-Dating» ein. Nebst dem interessanten Informationsaustausch lockerte dieses Vorgehen die Stimmung wohltuend auf.

Zurück an den runden Tischen erfolgte ein halbstündiger Austausch zum Thema «Zugang zu neuen Pfarreimitgliedern», welches am Beginn der mehrjährigen Themenarbeit steht. Die Anwesenden wurden gebeten, sich zu diesem Anliegen zu äussern und zum Schluss der Austauschrunde möglichst drei gute, praktikable Rezepte – eben die «Best Practices» – vorzustellen. Nach der angeregten Diskussionsrunde stellten die Moderatoren die Ergebnisse der einzelnen Tische vor. Während Ideen wie etwa zielgruppenspezifischere Apéros mehrfach genannt wurden, gab es auch sehr unterschiedliche Vorschläge, die von Public-Viewing-Events, über Mehrgenerationen-Angebote und Gutscheinaktionen bis zur Facebook-Präsenz reichten. Klar wurde dabei einmal mehr, dass es das eine Erfolgsrezept schlicht nicht gibt. Dagegen bietet der regelmässige Austausch von «Best Practices» eine Vielzahl von Ideen, die es auszuprobieren gilt. Nur so werden aus guten Tipps wertvolle Erfahrungen, die der Entfaltung des Pfarrei- und Quartierlebens dienen können. Passend zum oft zitierten «Apéro» endete diese erste NetzWerk-Versammlung mit einem solchen. Und so wünschten die Teilnehmenden einander und dem ganzen Projekt: viel Erfolg!

Eingesandt von Marcel von Holzen, Spurgruppe «Pfarreientwicklung» der katholischen Pfarrei Heilig Geist.

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