Langjährige Mitorganisatorin der Berufsmesse geht

Sieben Jahre lang hat Judith Eschmann die Berufsmesse mit dem Elternrat des Schulhaus’ Lachenzelg mitgestaltet und erheblich zu deren Professionalisierung beigetragen. Just in Eschmanns letztem Jahr musste die Messe aufgrund der Bundesmassnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus abgesagt werden. Ein kleines Interview zum Abschied gab sie dem «Höngger» doch noch.

Die beliebte Berufsmesse im Lachenzelg konnte dieses Jahr nicht stattfinden.

Frau Eschmann, wie fühlt es sich an, die Organisation der Berufsmesse nach all diesen Jahren abzugeben?

Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. In diesen Jahren konnte ich viele Kontakte knüpfen mit den ausstellenden Geschäftsinhaber*innen, Angestellten oder auch den Lernenden. Man kannte sich und konnte sich auf sie verlassen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Geschäfte, die die Treue gegenüber der Berufsmesse haben. Andererseits freut es mich sehr, dass sich nun vier Frauen bereit erklärt haben, die Berufsmesse weiterzuführen. Lange hatte es danach ausgesehen, dass niemand diese zeitintensive Arbeit freiwillig übernehmen würde. So kann ich beruhigt in den «Ruhestand» gehen. Natürlich werde ich die neuen Organisatorinnen bei Fragen immer unterstützen.

Können Sie sich noch an die ersten Durchführungen erinnern? Was hat sich in Ihren Augen am stärksten verändert seither?

Wir vier Frauen vom Organisationskomitee waren anfänglich sehr nervös. Würde alles klappen, alle Ausstellenden kommen? Wie würde die Messe bei den Jugendlichen ankommen? Wir hatten 20 Ausstellende mit rund 60 Berufen ausgesucht, in der Hoffnung, dass für jeden etwas dabei war. Damals waren nur drei Klassen vom Lachenzelg und zwei Klassen von der Waidhalde dabei. Seit einigen Jahren kommt nicht nur das Schulhaus Lachenzelg mit fünf Klassen in den Genuss, sondern auch das Schulhaus Buchlern, Oberengstringen und die Freie Oberstufen Schule Zürich.

Die Ausstellenden gaben uns jedes Jahr ihr Feedback von der Messe und wir haben versucht, möglichst viele ihrer Wünsche zu erfüllen. Die Schülerinnen und Schüler wünschten sich eine grössere Aula. Leider sind nicht alle Berufe an der Messe vertreten.

Was hat Ihnen an der Berufsmesse in Höngg besonders gut gefallen?

Der alljährliche Kontakt zu den sehr treuen Ausstellenden, die Jahr für Jahr kamen und sich «gratis» Zeit nahmen für die Jugendlichen. Die Stimmung zwischen den Ausstellenden war immer sehr gut, man half sich gegenseitig und wusste mit der Zeit auch, wie alles lief. Schön war auch, dass wir jederzeit auf die Unterstützung der Schule Lachenzelg zählen durften und dürfen. Sie stellten uns die Infrastruktur zur Verfügung und der Hauswart war jederzeit zur Stelle und schaute dafür, dass die Stände an den richtigen Orten standen und alles reibungslos funktionierte. Auch dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.

Wieso ist diese Messe im Lachenzelg wichtig?

Die Berufsmesse hilft den Jugendlichen, sich ernsthaft mit einem Beruf auseinanderzusetzen und direkten Kontakt vor Ort zu knüpfen. Für viele ist es gar nicht so einfach, den Mut aufzubringen und auf fremde Menschen zuzugehen, um Fragen zu stellen. Sie erhalten auch die Möglichkeit, neue Berufe zu entdecken. Wenn beispielsweise die Schulnoten für den Traumberuf nicht gut genug sind, können einem die anwesenden Arbeitgeber*innen Auskunft geben, wie die Jugendlichen ihr Ziel dennoch erreichen könnten. Eine wichtige Erkenntnis ist ausserdem, dass in Höngg selber viele Lehrstellen angeboten werden, warum also diese nicht nutzen, anstatt einen weiten Arbeitsweg in Kauf zu nehmen?

Wieso hören Sie jetzt damit auf?

Meine jüngste Tochter beendet im Sommer die dritte Sek. Hat man kein Kind an der Schule, scheidet man automatisch aus dem Elternrat aus. Das finde ich auch sinnvoll.

Und was machen Sie mit der neu gewonnenen Freizeit

Da ich seit zwei Jahren noch bei den gospelsingers.ch im Vorstand aktiv bin, wird es mir bestimmt nicht langweilig in Zukunft.

Der «Höngger» wünscht Ihnen alles Gute für die Zukunft!

Liste der ausstellenden Firmen
Alterswohnheim Riedhof
Apotheke im Brühl AG
Caseri Walter AG
Centrum Drogerie AG
Jaisli-Xamax
Facility Management
ERZ
Künzle Druck
He-Optik
Kneubühler AG
Koller Metallbautechnik
MS Holzbau GMBH (Müller + Sohn)
Dr. med. dent. Christoph Schweizer
Steiner Flughafebeck AG
Velo Lukas GmbH
Gasser Hoch- und Tiefbau
UBS Höngg
Login (SBB, VBZ, ZVV, Swiss,…)
Unispital Zürich
Knörr Architekten
Heizenholz Tagekrippe
Grün Stadt Zürich

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