Baumeister Specht

Beim Naturspaziergang des Natur- und Vogelschutzverein Höngg dreht sich alles um die Spechte im Hönggerwald und die Bäume, welche für ihre Lebensweise unabdingbar sind.

Buntspecht an der Arbeit (Foto: Dorothee Häberling)

2021 brüteten fünf verschiedene Arten von Spechten im Hönggerwald, vom spatzengrossen Kleinspecht bis zum krähengrossen Schwarzspecht. Neben einzelnen Grün- und Mittelspechten ist der bekannte Buntspecht am häufigsten zu sehen und zu hören. Im März sind die Vögel auf Partnersuche und grenzen ihre Reviere ab. Zentral ist eine geeignete Höhle, in welche später die Eier gelegt und die Jungen grossgezogen werden. Dabei haben die unterschiedlichen Arten auch verschiedene Vorlieben. Die Schwarzspechte bevorzugen Buchen, von welchen es im Hönggerwald gar nicht so viele hat. Der Mittel- und der Kleinspecht sind auf Bäume angewiesen, die nicht mehr ganz vital sind, denn mit ihrem kleineren Schnabel ist der Höhlenbau schwieriger. Weniger anspruchsvoll sind die Buntspechte, die unterschiedliche Baumarten nutzen.
Nicht jedes Jahr wird eine neue Höhle gebaut, es kann auch die Schlafhöhle des Weibchens oder des Männchens oder auch die Bruthöhle vom Vorjahr genutzt werden. Eine riesige Überraschung ist es, wenn verschiedene Spechtarten im gleichen Baum ihre Jungen grossziehen. Da sie an verschiedenen Orten ihr Futter suchen, entsteht keine Konkurrenzsituation.
Baumeister Spechts Höhlen sind für den Wald sehr wertvoll. Über 200 Höhlen lassen sich beim genauen Hinschauen entdecken. Davon profitieren viele andere Tierarten wie Fledermäuse, Bienen, andere Vogelarten oder Siebenschläfer. Es ist daher wichtig, dass die Höhlenbäume erhalten bleiben.

Naturspaziergang mit dem NVV Höngg

Sonntag, 13. März, 14 bis 16 Uhr, Treffpunkt Parkplatz oberhalb Friedhof Hönggerberg (Kreuzung Kappenbühlstrasse/Michelstrasse)

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