Die Höngger traten letzten Samstag auf der Allmend Brunau zum Saisonstart gegen Red Stars im neuen Auswärtstenü an. Neben den bereits kommunizierten Abgängen fehlten an diesem brütend heissen Nachmittag einige Akteure, wie zum Beispiel Thiam, Würmli, Boos, Van Thiessen und Schreiner. Die meisten von ihnen werden in absehbarer Zeit zurück sein, nur Boos ist länger verletzt und Van Thiessen nimmt sich ein Ausland-Time-Out.
Die Partie begann, für ein Saisoneröffnungsspiel typisch, verhalten. Bis zur 15. Minute ereignete sich nichts Erwähnenswertes. Die Brunau-Boys waren etwas gefährlicher. Ernsthaft beunruhigen konnten sie den Höngger Schlussmann indes nicht. Auf SVH-Seite gab Dössegger erst in der 23. Minute einen ersten Warnschuss ab. Trainer Roduner forderte seine Leute lautstark auf, mehr zu reden. Torhüter Blank seinerzeit versuchte seine Kameraden dezidiert nach vorne zu dirigieren. Im Übrigen zeichnete er sich durch ausgezeichnetes Herauslaufen aus.
Angesichts der Hitze kamen die Akteure nach 30 Minuten zu einer ersten, verdienten Trinkpause.
Diese tat den Hönggern sichtlich gut. Und siehe da: In der 31. Minute gelang Infante auf Vorarbeit von Dössegger der Führungstreffer. In der Folge testeten die Brunauer Torhüter Blank mit gefährlichen Weitschüssen. Am Pausenresultat änderte sich aber nichts mehr.

Arbeitssieg der Höngger

Die zweite Spielhälfte startete engagierter. In der 55. Minute hatte Dössegger die Chance auf das 2:0, aber sein satter Schuss verfehlte knapp das Ziel. Das Spiel konnte nun auf beide Seiten kippen. Die Red Stars wurden etwas stärker, doch ihre Weitschüsse wurden eine sichere Beute von Claude Blank.
Die Partie war bereits fast zu Ende, als in der 90. Minute Raffi Dösegger mit einer Entschlossenheit sondergleichen den Abschluss suchte. Und er fand ihn: Mit einem satten Weitschuss erzielte er das 0:2 für die Roduner Boys.
Die Entscheidung? Nicht ganz, denn in der 94. Minute erzielten die Brunauer das 1:2 und die Spannung stieg, wann der Unparteiische abpfeifen würde? Er liess die Trinkpausen gehörig nachspielen, die Höngger Akteure, Trainer und Fans zitterten trotz Hitze. Und endlich, nach geschätzten 97 Minuten war Schluss und der aus Höngger Sicht viel umjubelte Sieg war in trockenen Tüchern.
Die aufopfernd kämpfenden Höngger haben den Sieg verdient. Zu erwähnen gilt es noch, dass sich die eingesetzten neuen Spieler gut eingefügt haben. Und wenn dann die Abwesenden wieder mittun können, kann aus Höngger Sicht durchaus auf eine erfreuliche Saison gehofft werden.

Eingesandt von Andreas Zimmermann, SVH