Aufrichte-Fest im «halbfertigen» Alterswohnheim Riedhof

Der Umbau des Alterswohnheims Riedhof ist in vollem Gang. Am Dienstag, 30. Juni, wurde das Aufrichte-Fest gefeiert. Es war vor allem als Dank an die unzähligen Arbeiter gedacht, welche mit Muskelkraft die Wünsche der Bauherrschaft umsetzen.

Bauleiter Markus von Gunten, Heimleiter Christian Weber, Vereinspräsident Ueli Bernhard und Architekt Michael Suter (v.l.) vor dem eingerüsteten Alterswohnheim Riedhof.
Das Schwyzerörgeli-Duo Echo vom Furttal untermalte das Aufrichte-Fest musikalisch.
Es ist noch viel am Innenausbau zu tun
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Festbänke, Sonnenschirme, ein Catering-Stand und viele Bauarbeiter, die für einmal nicht fleissig schufteten – dies waren die Hauptzutaten zum Aufrichte-Fest. Das Schwyzerörgli-Duo «Echo vom Furttal» mit den Musikern Heiri und Heli spielte, und die Gäste, insbesondere die zahlreichen Bauarbeiter, genossen den verdienten Feierabend.
Im Oktober 2014 begannen die Abbrucharbeiten, am 5. Dezember wurde der Grundstein gelegt, und seither wurde viel «gechrampft»: Die Erneuerung und Erweiterung geht zügig voran. Sie wurde in drei Zonen aufgeteilt: In den Neubau mit einem hellem, grosszügigen Speisesaal und der darunterliegenden Küche, in den Anbau sowie in die Sanierung des bestehenden Gebäudes. Durch den neuen Anbau entstehen 20 neue Einzelzimmer, somit hat es neu 93 Plätze im «Riedhof». Für Paare gibt es fünf Zweier-Zimmer.

Unzählige Arbeiten schon gemacht und andere noch in vollem Gang

Bauleiter Markus von Gunten erzählte, dass im Neubau die Rohinstallationen der Haustechnik abgeschlossen, die Gipserarbeiten aber noch in Gang seien. «Bis Ende Juli wird der Unterlagsboden eingebracht, so dass anschliessend die Ausbauarbeiten beginnen können.» Im neuen Anbau werden zurzeit ebenfalls der Unterlagsboden und die Bodenheizungselemente erstellt. Ab Mitte Juli beginnen die finalen Ausbauarbeiten.

Von oben nach unten saniert

Das Hauptgebäude befindet sich in unterschiedlichen Phasen der Sanierung: Die Arbeiten werden von oben nach unten ausgeführt. Im sechsten Obergeschoss sind die Ausbauarbeiten bereits weit fortgeschritten. Die Plattenarbeiten sind derzeit im vierten Obergeschoss in vollem Gang, während im Erdgeschoss gerade die Gipserarbeiten abgeschlossen wurden. «Wir kommen in den Geschossen im Zwei-Wochentakt voran», so der Bauleiter. Die Fassadenarbeiten haben am ersten Juni begonnen. Ab September wird das Gerüst um das Gebäude entfernt, dann geht es an die Gestaltung der Umgebung.

Bezug ist auf März/April 2016 geplant

Man sieht, es gibt noch viel zu tun. Ueli Bernhard, Präsident des Vereins Altersheim Riedhof, ist aber, wie alle Beteiligten, guten Mutes: «Geplant ist der Umzug für März/April 2016. Dann können die Bewohnerinnen und Bewohner, welche aktuell noch in Hottingen und in Kloten leben, voraussichtlich einziehen.»
In seiner Rede am Aufrichte-Fest erwähnte Ueli Bernhard, dass sich Nachbarn beklagt hätten, es werde zu fleissig gearbeitet: «Dafür ist man dann aber auch zeitig fertig, und dann ist der Baulärm endlich vorbei», meinte er. Normalerweise werde das Aufrichte-Fest gefeiert, wenn der Dachstuhl stehe, doch da es im Alterswohnheim Riedhof keinen solchen gäbe, habe man sich entschlossen, es zu feiern, wenn «der letzte Beton gegossen und der letzte Stein gesetzt wurde». Übrigens sei der Verein Altersheim Riedhof immer noch auf Sponsorensuche, um das 20 Millionen-Projekt finanziell zu unterstützen.

Neu Platz für 93 Bewohnende

Heimleiter Christian Weber erzählte, dass im August dieses Jahres für die Bewohnenden eine Baustellenführung angeboten werde: «Sie werden ihr 33 Jahre altes «Riedhof» kaum mehr erkennen, aber die Vorteile sind riesig. So gibt es neu zwei Eingänge, wovon einer eine Rampe für Rollatoren oder Rollstühle hat, zudem wird der Eingangsbereich wie ein grosses Wohnzimmer gestaltet. Ein herrschaftliches Cheminée, gebaut vom Höngger Ofenbauer Adrian Denzler, Tische, Sessel, Stehlampen und ein grosses Oberlicht sollen den Aufenthalt bequem machen. Der Travertin-Stein, mit dem das «Riedhof» aussen verkleidet ist, wird sich im Innern ebenfalls zeigen, man soll sich wie in einem schönen Hotel fühlen. Die Badezimmer wurden vergrössert, und die Umgebung wird noch ansprechender sein. Übrigens freuen sich unsere Bewohner, zurück zu kommen – es ist wie ein Etappenziel für sie.»

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