Kirchen
Auffahrt mit Musik von Charles Gounod
Im Auffahrtsgottesdienst singt der reformierte Kirchenchor Teile aus der «Messe brève Nr. 7 in C-Dur» von Charles Gounod, einem der späten Werke des Komponisten.
14. Mai 2025 — Eingesandter Artikel
Charles Gounod (1818–1893) war ein bekannter Opernkomponist der französischen Romantik. Gounod genoss eine musikalische Ausbildung am Pariser Konservatorium und reiste danach mehrere Jahre als Dirigent umher. Bereits früh zeigte sich seine besondere Beziehung zur Kirchenmusik: Im Jahr 1843 liess er sich als Organist und Kapellmeister in der Kirche der Missions Étrangères in Paris nieder – eigentlich mit dem Wunsch, Priester zu werden. Allerdings war die Liebe zur Musik stärker, sodass er sich gegen das Gelübde entschied; fortan komponierte er mehrere erfolgreiche Opern wie die Oper «Faust», die ihm 1859 zum Durchbruch als angesehener Komponist verhalf.
Die «Messe brève Nr. 7 in C-Dur» für Chor und Orgel komponierte Gounod drei Jahre vor seinem Tod im Alter von 72 Jahren. Im Alter widmete er sich vermehrt der geistlichen Musik und schrieb zahlreiche Messen, viele davon von schlichtem und innigem Charakter. Zunächst wurde das Werk in einer Fassung für zwei gleiche Stimmen und Orgel veröffentlicht, bevor sie mit dem Untertitel «aux chapelles» – ein Hinweis auf ihren intimen Charakter für kleinere Kirchenräume und bescheidenere musikalische Mittel – für Soli, vierstimmigen gemischten Chor und Orgel erschien. Die Komposition zeigt einen abgeklärten Komponisten, der sich nichts mehr zu beweisen braucht. Die geniale Schlichtheit schafft eine Ausdruckstiefe, wie sie nur in kleinen Formen möglich ist.
Pfarrerin Diana Trinkner hält den Gottesdienst mit Abendmahl. Der Kirchenchor musiziert zusammen mit der Organistin Tamar Midelashvili Good unter der Leitung von Kantor Peter Aregger.
Auffahrtsgottesdienst
Donnerstag, 29. Mai, 10 Uhr
Mit Abendmahl
Reformierte Kirche Höngg
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