Anklageerhebung im Tötungsdelikt Hönggerberg

Am 23. November 2007 wurde Höngg und die ganze Schweiz von einer grausamen Tat erschüttert: An der Haltestelle «Hönggerberg“ wurde eine auf den Bus wartende 16-jährige Frau von einem damals 21-jährigen Mann mit dem Sturmgewehr erschossen. Nun wurde Anklage erhoben.

Der Ort, der vor fast anderthalb Jahren für traurige Schlagzeilen sorgte.

Die junge Frau war dem gerade erst aus der Rekrutenschule heimgekehrten Täter unbekannt. «Der Angeklagte ist im Sachverhalt geständig», wie es in der Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft heisst. Die Untersuchung ist abgeschlossen und die Anklagekammer des Zürcher Obergerichts hat die offen auf Mord oder vorsätzliche Tötung formulierte Anklage am 17. März zugelassen. Die Hauptverhandlung beginnt im Spätsommer oder Herbst dieses Jahres. Die Tat erschütterte die Schweiz, der «Hönggerberg» erlangte eine tragische Berühmtheit. Wochenlang schmückten Blumen, Kerzen und Karten den Tatort, die Fahrzeuge der Buslinie 80 und mit ihnen die Fahrgäste schienen auf ihrem Weg Richtung Oerlikon einen Gedenkhalt einzulegen. Vor Ort erinnert heute nichts mehr an das Ereignis. Kein Gedenkstein, keine Blumen, nichts. Über den Aufbewahrungsort der Armeewaffen wird weiter diskutiert.

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