Algen und Schimmelpilz auf Fassaden

Die Ursachen dazu könnten unterschiedlicher nicht sein: Algen- und Pilzbefall hängt sehr stark von der Lage der betreffenden Liegenschaft ab. Zudem beeinflussen weitere Aspekte wie hohes Staubaufkommen, Waldnähe sowie ein fehlender Dachüberstand das Wachstum von Algen und Pilzen stark.

Besonders nach Norden orientierte Fassaden sind algenbewuchs- und schimmelpilzgefährdet, ebenso schattenseitige Fassadenteile. Da die mikroskopisch kleinen Algen durch den Wind verbreitet werden, ist überall mit ihnen zu rechnen. Algenwachstum am Bau ist ein Hinweis, dass eine zu hohe Material- oder Oberflächenfeuchtigkeit vorliegt. Sind die Bedingungen schattig, kühl und feucht erfüllt, wachsen Algen auf fast allen Fassaden und Bauteilen.

Materialien spielen untergeordnete Rolle

Interessanterweise spielen dabei die Materialien der Fassaden eine untergeordnete Rolle. Bei verputzten Aussenwärmedämmungen wird Algenbewuchs besonders häufig beobachtet. Das Risiko bei diesen Konstruktionen ist deshalb so gross, weil der dünnschichtige Verputz in der Nacht stark abkühlen kann. Die Folge davon: Das Wasser trocknet an den kalten Fassaden weniger schnell ab, und mit der Feuchtigkeit wird die Oberfläche zu einem idealen Nährboden für Algen und Schimmelpilz. Entscheidend ist also, wie schnell die Fassadenoberfläche wieder trocknet. Deshalb sollte der Feuchtigkeitsanfall auf die Fassadenfläche möglichst gering gehalten werden. Liegenschaften mit Vordächern sind damit im Vorteil.

Regelmässige Reinigung wichtig

Durch regelmässige Reinigung der Fensterbänke und Vordächer können die Verschmutzungen im oberen Bereich minimiert werden. Wird im Sockelbereich darauf geachtet, dass die Bepflanzung regelmässig zurückgeschnitten wird und kein Direktkontakt mit der Fassade besteht, kann der Algen- und Schimmelbefall auch in diesem Bereich in Grenzen gehalten werden.
Ein Algenbefall im Erststadium ist für die Fassade oder den Untergrund nicht schädlich und kann, in den meisten Fällen, einfach abgewaschen werden. Erst wenn sich der Bewuchs in der Beschichtung verankert, kann es zu Schäden kommen. Bei stärkerem Befall sollte die Fassade durch den Fachmann mit Fungizid behandelt und neu gestrichen werden.

Rhombus Partner Immobilien AG
Urs Scherrer
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