Achtung: erfinderische Betrüger*innen

Bei der Stadtpolizei Zürich gingen in den letzten Wochen vermehrt Meldungen von Trickbetrugsfällen ein. Fahnder nahmen am 10. Februar 2022 zwei Personen fest und führten sie der Staatsanwaltschaft Zürich zu.

Vorsicht bei unbekannten Anrufer*innen, die sich als Polizeibeamte ausgeben. (Foto: pixabay)

Wie die Stadtpolizei Zürich in ihrer Medienmitteilung vom 15. Februar mitteilt, häufen sich in den letzten Wochen die Meldungen über versuchten Betrug. Die Betrüger gäben sich als Polizisten aus und erzählten zum Beispiel von verunfallten Familienangehörigen, die nun dringend Hilfe brauchen oder von Einbrüchen in der Umgebung. In diesem Zusammenhang forderten sie jeweils ihre Opfer auf, ihnen Bargeld und andere Wertsachen zu übergeben oder diese an einem bestimmten Ort zu deponieren, heisst es in der Medienmitteilung.

Kontrolle der Wasserhähne als Vorwand

Ein etwas anderer Fall ereignete sich zudem letzte Woche im Kreis 9. Fahndern der Stadtpolizei Zürich fielen zwei Personen auf, die eine Liegenschaft verliessen und sich dabei auffällig verhielten. Sie beschlossen, die beiden einer Personenkontrolle zu unterziehen. Dabei stiessen sie auf Wertgegenstände, deren Herkunft die Kontrollierten nicht plausibel erklären konnten. Ermittlungen ergaben, dass die Frau und der Mann kurz zuvor bei der Liegenschaft um Einlass gebeten hatten. Sie gaben an, dass sie die Wasserhähne überprüfen müssten. Nachdem eine Seniorin sie in ihre Wohnung gelassen hatte, lenkten sie diese ab und entwendeten Bargeld und andere Wertsachen. Im Anschluss verliessen sie fluchtartig die Liegenschaft. Die 43-Jährige und ihr 52-jähriger Begleiter, beide slowakische Staatsangehörige, wurden festgenommen und der zuständigen Staatsanwaltschaft zugeführt.

Stadtpolizei gibt Tipps

Angesichts der Zunahme der Vorfälle gibt die Stadtpolizei in ihrer Medienmitteilung im Zusammenhang mit den Trickbetrüger*innen folgende Hinweise: Die Polizei stellt nie telefonisch Geldforderungen.  Bargeld oder andere Wertgegenstände sollten nie deponiert oder an unbekannte Personen abgegeben werden. Bei Kontaktaufnahme durch Mitarbeiter*innen der Wasserversorgung oder des EWZ, die Einlass in die Wohnung verlangen, sollte ein Ausweis verlangt und im Zweifelsfall die Werke kontaktiert werden. Bei Unsicherheiten sei ein Anruf unter der Notrufnummer 117 am sichersten. Auch nach einem erfolglosen Betrugsversuch sei es wichtig, so die Medienmitteilung weiter, den Vorfall der Polizei zu melden, zudem sollten Bekannte und Verwandte gewarnt werden.

0 Kommentare


Themen entdecken