Vor rund zehn Jahren haben das Bundesamt für Kommunikation (Bakom), die Privatradios und die SRG in enger Zusammenarbeit mit der Planung der Migration von UKW auf DAB+ begonnen, wie die SRG schon im Sommer mitteilte.

Die Prognose, dass DAB+ zum neuen Radiostandard wird, habe sich bestätigt: Die verbleibende reine UKW-Nutzung stagniert bei unter 10 Prozent.

Seit 2020 bestehe für die Branche, so die SRG, keine Verpflichtung mehr, Radio über diese Technologie zu verbreiten, die Aufrechterhaltung von drei parallelen Sendetechnologien ist teuer.

Daher hat der Verwaltungsrat der SRG entschieden, die Verbreitung der SRG-Radioprogramme über die veralteten UKW-Antennen per 31. Dezember 2024 einzustellen. In der Deutschschweiz sind Radio SRF 1, Radio SRF 2 Kultur und Radio SRF 3 davon betroffen.

Das gilt aber nicht für Privatsender wie etwa Radio 1 oder Radio 24. Diese können ihre Programme bis Ende 2026 weiterhin auf UKW senden.

Zu teuer und unverhältnismässig

Für die SRG seien Unterhalt und Erneuerung von UKW-Sendeanlagen teuer und daher unverhältnismässig. Angesichts der angespannten finanziellen Situation wegen rückläufiger Werbeeinnahmen und der Teuerung seien weitere Investitionen in eine veraltete Verbreitungstechnologie nicht mehr vertretbar.

Mit DAB+ und Internet (IP) existieren zwei digitale Empfangsmöglichkeiten, die eine bessere Tonqualität und grössere Programmauswahl bieten, energie- und kosteneffizienter sind und Zusatzinformationen in Text und Bild mitliefern. Um DAB+ empfangen zu können, benötigt man ein entsprechendes Gerät oder einen Adapter, wie die SRG mitteilten.

Quelle: SRG Medienmitteilung