Vor zwei Jahren organisierte die KulturBox Höngg ihren ersten Advents-Apéro auf dem Meierhofplatz, direkt vor der «Höngger»-Redaktion. In den Jahren zuvor schienen vergleichbare Angebote im Quartier nicht mehr recht in Gang zu kommen. Einfach anstossen, zusammenkommen und auf die Festtage einstimmen: Das hatte in Höngg einst besser funktioniert.
Doch Karin Keller und Maurizia Simioni von der KulturBox Höngg wollten sich damit nicht abfinden. Ganz nach dem eigenen Vereinsmotto: «Die KulturBox ist eine Wundertüte». Dazu gehört auch ein Advents-Apéro. Bereits der erste vermochte zu begeistern, auch wenn beim Publikum Luft nach oben war. Der zweite Advents-Apéro lockte bereits mehr Menschen an und alle guten Dinge sind bekanntlich drei.
«Glögg» und schicke Taschen aus Blachen
Keller und Simioni setzten diesmal nicht nur auf Glühwein, Prosecco und Marroni, sondern auch auf drei Verkaufsstände, an denen man zwischen Lichtern und leiser Weihnachtsmusik stöbern konnte. Am frühen Abend des 12. Dezember war es dann soweit: Der Meierhofplatz erstrahlte mit Lichterketten in weihnachtlichem Glanz, und ab 16 Uhr zog es die Menschen in das zauberhafte Treiben.
Der Duft von Marroni lag in der Luft, der schwedische «Glögg» floss und es wurde fleissig angestossen, gelacht und erzählt. An den Ständen fanden sich Wollwaren, schicke KulturBox-Taschen aus wiederverwerteten Blachen, die sich, laut Simioni, «sehr gut verkauften», und weitere kleine Aufmerksamkeiten. Mit dem Einbruch der Dunkelheit blieben noch einige Menschen auf dem Platz.
Die Kälte kroch langsam heran, doch sie vermochte die Stimmung nicht zu trüben. Man blieb, weil es schön war, einfach da zu sein. Das bestätigte auch Simioni: «Wir hatten sehr viel Spass und haben immer Freude, wenn die Leute es auch geniessen.»
Das Fondue in der Hand
Als der Zauber gegen 21 Uhr endete, hiess es aufräumen für die Mitglieder und Freiwilligen der KulturBox. Zum Finale wartete noch eine Stärkung: ein Stangenfondue; eine Mischung aus Fondue und Hotdog, bei der ein längliches Brötchen ausgehöhlt und mit heissem Käse gefüllt wird. Einfach, sehr lecker – und je nach Baguette eine kleine Herausforderung, wenn der Käse seinen eigenen Weg sucht. Viele der KulturBox-Mitglieder und deren Freiwillige kannten das Stangenfondue noch nicht. Und einige werden es wohl über die Festtage erstmals auch zu Hause servieren.