Linie 13 wird zur 50

Für ein Jahr – die Dauer der Baustelle am Bahnhofquai, das hindernisfrei ausgebaut wird (siehe unten) – wird die temporäre Linie 50 statt der 13 nach Höngg fahren. Diese verkehrt auf der Strecke Frankental – Sihlquai/HB – Auzelg. Der 13er fährt daher lediglich zwischen Albisgüetli und Bahnhofstrasse und wird ab der Bahnhofstrasse zur Nummer 4, die neu bis zur Rehalp fährt. Für Fahrgäste vom Albisgüetli nach Höngg bedeutet dies, dass sie dort umsteigen müssen.

Linie 89 & Linie 78

Der Bus der Linie 89 wird in seiner Routenführung verlängert und verkehrt dann ab Frankental bis nach Unterengstringen. Damit ersetzt er die bisherige Linie 304. Die Strecke Frankental – Heizenholz wird neu durch die Linie 78 bedient, die vom Dunkelhölzli via Bahnhof Altstetten bis zum Heizenholz verkehrt. In den Stosszeiten besteht auf dieser Linie neu alle 7,5 Minuten eine Verbindung, zudem wird der Betrieb in den Randzeiten erweitert: Neu wird der Abschnitt täglich bis etwa 00.30 Uhr (bisher 20.30 Uhr) sowie am Sonntagmorgen bereits ab 6.00 Uhr (bisher 7.45 Uhr) bedient.

Neue Linie 44

Die neue Buslinie 44 fährt zur Hauptverkehrszeit von der ETH Hönggerberg via Bahnhof Affoltern nach Reckenholz.

Haltestelle Pflegezentrum Käferberg

Diese Haltestelle heisst neu nur noch Käferberg.

Tramhaltestelle «Bahnhofquai» wird barrierefrei

Mit rund 44 000 Fahrgästen täglich gehört die Tramhaltestelle «Bahnhofquai» zu den wichtigsten ÖV-Knotenpunkten in der Stadt. Die heutige Anlage stammt aus den 1950er-Jahren und wird altersbedingt saniert und erweitert. Mit dem Ausbau verbessert die Stadt den Komfort und stellt die Barrierefreiheit sicher. Die Umsetzung erfolgt nach dem Projekt «EGENDER» von Joos & Mathys Architekten AG aus Zürich und Ferrari Gartmann AG aus Chur. Im Architekturwettbewerb überzeugte ihr Entwurf durch die transparente Gestaltung, die den historischen Kontext respektiert und zugleich modern wirkt.

Anspruchsvolle Arbeiten im dichten Zentrum

Aufgrund der speziellen Lage gestalten sich die Bauarbeiten besonders anspruchsvoll. Damit das Tram künftig stufenlos zugänglich ist, muss die Strasse auf der Seite des Hauptbahnhofs um 1,2 Meter näher an das Bahnhofsgebäude verschoben werden. Gleichzeitig muss während der Bauzeit die Zufahrt zur zentralen Anlieferung des Bahnhofs jederzeit gewährleistet bleiben. Weil die Haltestelle denkmalgeschützt ist und das «ShopVille» teilweise darunter liegt, ist zudem besonders vorsichtiges, aufwendiges Bauen nötig. Aus Sicherheitsgründen können die Arbeiten nur ohne Tramverkehr erfolgen.

Bauablauf und Kosten

Nach dem Fahrplancwechsel am 14. Dezember 2025 starten die Vorbereitungsarbeiten und die Fahrleitungen werden abgenommen, das Mobiliar ausgeräumt und die Bauwerke unterhalb der Haltestelle untersucht. Ab Mitte Januar 2026 beginnen die Abbruch- und Strassenbauarbeiten, im April und Mai folgen Gleisbauarbeiten. Ab Juni werden die Hochbauarbeiten an den Wartehallen ausgeführt.

Ab Herbst ersetzt die Stadt den Kiosk und stattet die Haltestelle mit Ticketautomaten, Sitzbänken und weiterem Mobiliar aus. Bis zur Wiederinbetriebnahme der Haltestelle Mitte Dezember 2026 werden letzte Fertigstellungsarbeiten ausgeführt. Die Gesamtkosten für die Sanierung (inklusive der bereits erfolgten Gleisbauarbeiten im Sommer 2025) belaufen sich auf 28,56 Millionen Franken.

Einschränkungen für den öffentlichen Verkehr

Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 wird die Haltestelle bis zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2026 nicht bedient. Neben der Baustelle führt auch das neue Tramnetz Süd zu zahlreichen Streckenänderungen bei den Tramlinien. Den Fahrgästen wird empfohlen, für die Reiseplanung den online Fahrplan oder die ZVV-App zu benützen. 

Verkehrsbeschränkungen für den Fuss-, Velo- und Autoverkehr

Mit dem Fahrplanwechsel der VBZ und der gleichzeitigen Sperrung des Bahnhofquais für die Trams nimmt die Anzahl der Tramquerungen über die Bahnhof- und Walchebrücke deutlich zu. Um einen reibungslosen Verkehrsablauf zu gewährleisten, wird die Umleitung bereits ab dem 10. Dezember 2025 eingerichtet.

Für Autos wird der Rechtsabbieger von der Bahnhofbrücke in den Bahnhofquai aufgehoben. Vom Seilergraben her in Richtung Chur, Luzern und Autobahnanschluss Westring kann die Baustelle via Rudolf-Brun-Brücke umfahren werden. Autofahrende mit dem Ziel Sihlquai und weiter zum Autobahnanschluss Westring werden via Central, Stampfenbach- und Walchestrasse umgeleitet. Auch in Richtung Höngg, Flughafen und Winterthur wird der Autoverkehr via Central, Stampfenbachstrasse und Neumühlequai geführt. Die Zufahrt zum Bahnhofplatz erfolgt via Stampfenbachstrasse, Stadtgraben, Central und Bahnhofbrücke.

Für Velos wird ab dem 19. Januar 2026 die Unterführung Bahnhofquai stadteinwärts gesperrt. Vom Sihlquai her können Velofahrende den Stadttunnel nutzen. Aus den anderen Richtungen können sie dem oberen Bahnhofquai entlangfahren.

Für Fussgänger*innen werden die Zugänge zur Tramhaltestelle Bahnhofquai gesperrt. Sie können die Unterführungen durch das «ShopVille» nutzen.

Die Umleitungen sind vor Ort signalisiert.

Quelle: Medienmitteilung Stadt Zürich