Sie habe zeitweise vergessen, dass sie in einem Spital war, schrieb die Patientin des Stadtspitals Zürich Waid in den Fragebogen, den sie nach ihrem Austritt erhielt. Für Tudor Stanescu, Leiter der Patienten-Hotellerie, ist das ein besonders schönes Kompliment. Zugleich ist es ein Hinweis darauf, was das Angebot «Stadtspital Premium» leisten kann. Dieses richtet sich nicht nur an privat versicherte Personen der Stadt Zürich: Es steht auch Patientinnen und Patienten der allgemeinen oder halbprivaten Abteilung offen, die ihren Aufenthalt mit einem Upgrade um zusätzliche Zimmer- und Serviceleistungen ergänzen möchten. «Stadtspital Premium» umfasst mehrere Leistungsstufen, in die in den vergangenen drei Jahren erheblich investiert wurde, wie Stanescu erklärt.
Das Stadtspital Zürich habe den klaren Auftrag, allen Versicherten – ungeachtet ihrer finanziellen Möglichkeiten – die bestmögliche Betreuung zu ermöglichen. Mit der Vereinheitlichung der Angebote in den beiden Häusern Triemli und Waid sei diesem Auftrag Rechnung getragen worden. «Wir bieten allen Patientinnen und Patienten eine Top-Medizin. Gleichzeitig müssen wir auch den höchsten Ansprüchen von Zusatzversicherten gerecht werden», betont Stanescu.
Was «Stadtspital Premium» ausmacht
Ist man als Privat- oder Halbprivat-patientin oder -patient im Stadtspital Zürich – oder gelangt man mittels Upgrade in diese Kategorie –, entsprechen die Leistungen jenen von Spezial- und Privatkliniken. Neben der medizinischen Betreuung, die in der Regel persönlich vom Chefarzt-Team geführt wird (während in der allgemeinen Abteilung das Fach- und Assistenzarzt-Team zuständig ist), spielt insbesondere der Komfort eine zentrale Rolle. So erinnert die Zimmerausstattung mit Parkett, Designermöbeln, einem grossen Flachbildfernseher und einer beeindruckenden Aussicht eher an ein Hotel. Es gehe dabei, so Stanescu, um das «Erlebnis im Spital», zu dem auch eine gehobene Gastronomie gehört.
Auch im Spitalalltag zeigt sich der Unterschied: Während in der allgemeinen Abteilung fixe Besuchszeiten gelten, sind diese in der halbprivaten Stufe erweitert und auf der privaten flexibel. Die beiden höheren Stufen beinhalten zudem Leistungen wie À-la-carte-Menüs, Verpflegung für Angehörige, Parkkarten während des Aufenthalts und erlesene Körperpflegeartikel.
Ein zentrales Element ist der sogenannte Guest Relation Service. Sechs Personen sind mittlerweile an den Standorten Triemli und Waid in dieser Funktion engagiert und fungieren als direkte Ansprechpersonen für halbprivate und private Patientinnen und Patienten. Sie kommen aus der Hotellerie, kennen Fünf-Sterne-Standards und bringen dieses Fachwissen in «Stadtspital Premium» ein. Ihr Auftrag: Für einen reibungslosen Ablauf sorgen und gleichzeitig für die Patientinnen und Patienten als diskrete und kompetente Gesprächspartner bei allen nicht-medizinischen Anliegen da sein.
Aus medizinischer Sicht
Der zusätzliche Komfort bedeute keineswegs, dass die medizinische Behandlung in der allgemeinen Abteilung eine andere Qualität habe, betont PD Dr. med. Michael Dietrich, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie. Die Unterschiede lägen vielmehr in der bereits erwähnten Rolle der zuständigen Ärzteschaft. Gleichzeitig, so Dietrich, hätten Patientinnen und Patienten mit «Stadtspital Premium» häufig höhere Erwartungen an den gesamten Aufenthalt. Besonders attraktiv wird das Angebot durch die interdisziplinäre Abdeckung des Stadtspitals Zürich. «Der grosse Vorteil gegenüber einer Spezialklinik ist, dass bei uns viele Kliniken unter einem Dach vereint sind», erklärt Dietrich.
Während spezialisierte Häuser nur einen bestimmten Fokus abdecken, bietet das Stadtspital auch bei zusätzlichen Beschwerden – etwa, wenn während eines Aufenthalts eine Lungenentzündung oder eine weitere Erkrankung auftritt – eine umfassende Versorgung nach höchsten Standards am gleichen Ort. Rund um die Uhr sind Fachärztinnen und -ärzte aus allen Fachdisziplinen im Stadtspital Zürich einsatzbereit. «Die Patientinnen und Patienten müssen das Spital nicht wechseln; wir decken das gesamte medizinische Spektrum ab.» Diese breite Expertise gilt selbstverständlich für alle Versicherungsstufen.
Hinzu komme, dass sich manche ältere Menschen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr halbprivat versichern lassen können, trotz ausreichender finanzieller Mittel. «Für sie ist ein Upgrade im Spital eine gute Möglichkeit, bei Bedarf dennoch erweiterte Leistungen zu beziehen.»
Die Kosten
Die Kosten für das Upgrade sind klar definiert: 550 Franken pro Nacht für die halbprivate Komfortstufe, 1100 Franken pro Nacht für die private. Abgedeckt werden Hotellerie- und Serviceleistungen. Für die Reservation fällt ein Depot an, das sich nach der geplanten Aufenthaltsdauer richtet. Es stellt sich die Frage, ob es den Patientinnen und Patienten dank «Stadtspital Premium» besser gehe. Dietrich weiss: «Ein positiver Gesamteindruck wirkt sich immer auf das Erleben der Behandlung aus. Wenn der Aufenthalt erleichtert wird, scheinen die Menschen insgesamt zufriedener.»
Stadtspital Premium
Alle Informationen und Kosten zum Angebot unter: www.stadt-zuerich.ch/stadtspital/de/aufenthalt-besuch/premium
Redaktionelle Beiträge von:
Stadtspital Zürich Waid, Tièchestrasse 99, 8037 Zürich
044 417 11 11
www.stadtspital.ch