Zweiter Höngger Begegnungstag

Am 1. Juni fand der «Höngger Begegnungstag» bereits zum zweiten Mal statt. Die Drittklässler der Schule Riedhof-Pünten waren bei verschiedenen Alters- und Pflegeinstitutionen in Höngg zu Besuch.

Beim gemeinsamen Spiel lässt sich leicht Kontakt schliessen.

Die Schülerinnen und Schüler besuchten das Alterswohnheim Riedhof, das Pflegezentrum Bombach, das Alterszentrum Sydefädeli und das Wohnzentrum Frankental (Heim für Menschen mit Handicap) und verbrachten dort den Vormittag gemeinsam mit deren Bewohnern bei verschiedenen Aktivitäten. Am Schluss waren sich alle einig: Es war «mega lässig» oder halt «bäumig»!

Zusammen mit dem Elternrat der Schule Riedhof-Pünten hatten die teilnehmenden Institutionen für die Schüler und Bewohner verschiedene gemeinsame Aktivitäten geplant. Auf dem Programm standen Spiele wie Lotto und Quiz, Basteln, Gärtnern, Singen, Backen und noch einiges mehr. Bei den beliebten Tätigkeiten kamen Kinder und Bewohnende der Heime rasch und ungezwungen in Kontakt. Beidseits war Neugierde und Interesse am Gegenüber spürbar. Man konnte zusehen, wie sich die anfänglich vielleicht doch noch vorhandenen Unsicherheiten in sehr kurzer Zeit auflösten: «Vorher habe ich mich auf diesen Tag nicht gefreut, aber jetzt ist es mega cool», oder «Die Oma, mit der ich gepflanzt habe, war ja mega lustig», bekam man von den Schülern zu hören. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich teilweise schon Tage im Voraus auf den Anlass gefreut und so kam es zwischen Schülern und Bewohnenden zu lebhaften Gesprächen, sowohl über die gerade zu erfüllende Aufgabe als auch zu ganz anderen Themen. Beliebt war es bei den Schülern natürlich auch, beim Schieben von Rollstühlen oder Rollatoren zu helfen.

Einblicke und Einsichten

Dass der Alltag der älteren Menschen oder der Menschen mit Handicap nicht gleich verläuft wie der eigene, wurde den Schülern bei der Einstimmung in den Begegnungstag klar. So übten die Schüler im Riedhof, Alltägliches unter simuliert erschwerten Bedingungen – eingeschränktes Sehen, Hören und verminderte Beweglichkeit – zu erledigen. Beeindruckt stellten die Kinder fest, dass plötzlich schwierig war, was vorher «bubiliächt» erschien.

Was bleibt, sind viele Eindrücke von den Menschen, die sich in anderen Lebenssituationen befinden. Und wohl die Erkenntnis, dass diese gar nicht so anders ticken und an gleichen Tätigkeiten Freude haben wie man selbst. Den engagierten Mitarbeiterinnen der Institutionen gebührt ein grosses Dankeschön für die Offenheit, die sie gegenüber den Schülern gezeigt haben, für die tolle Vorbereitung der Aktionen und die kompetente Begleitung durch den Morgen. Ausserdem wesentlich für das Gelingen des Begegnungsmorgens war die unkomplizierte und erfahrene Mitwirkung der Lehrerinnen der Drittklässlerinnen und Drittklässler. So freuen sich alle Beteiligten auf weitere Begegnungen dieser Art. 

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