Zürich bewirbt sich für den ESC

Die Stadt Zürich bewirbt sich als Host-City für den Eurovision Song Contest 2025 und beantragt einen Rahmenkredit von 20 Millionen Franken. Der Regierungsrat unterstützt das Vorhaben und wird fünf Millionen Franken beim Kantonsrat beantragen.

Nemo gewann den ESC 2024. (Foto: ESC/Sarah Louise Bennett)

Der Eurovision Song Contest, kurz ESC, soll im nächste Jahr in der Stadt Zürich stattfinden. Die entsprechende Bewerbung wurde nun eingereicht, wie das Präsidialdepartement mitteilt. Zürich verfüge demnach über viel Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Grossveranstaltungen. Mit dem Hallenstadion und seinen rund 15’000 Plätzen bietet die Stadt zudem die geeignete Infrastruktur. Die benachbarte Messe Zürich würde darüber hinaus den von der SRG geforderten Raumbedarf bieten.

Und weiter: Mit dem Flughafen und dem Hauptbahnhof sei die Stadt bestens erschlossen. Und für das «Eurovision Village», in welchem begleitend diverse Konzerte, Public Viewings und öffentliche Veranstaltungen stattfinden, sieht die Stadt die Landiwiese am See sowie das Kongresshaus Zürich vor. Die Bewerbung wurde in Zusammenarbeit mit Zürich Tourismus, den privaten Partnern AG Hallenstadion, MCH Messe Schweiz AG sowie der Kongresshaus Zürich AG erarbeitet.

«Zürich und der ESC: Das passt perfekt zusammen. Zürich ist genauso bunt, genauso lebendig, genauso vielfältig. Wir können und wollen dieses Grossprojekt stemmen», sagt Stadtpräsidentin Corine Mauch gemäss der Medienmitteilung. Als Beitrag an die Gesamtkosten für die Planung und Durchführung des ESC beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat daher einen Rahmenkredit von 20 Millionen Franken. Der Kredit steht unter dem Vorbehalt, dass der Zuschlag der SRG und der Europäischen Rundfunkunion (EBU) an die Stadt Zürich geht.

Die ESC‑Shows erreichen laut der Stadt jedes Jahr mehr als 180 Millionen Zuschauer*innen. Fans aus aller Welt werden den ESC besuchen und in der Host-City zu Gast sein. Es sei davon auszugehen, dass Zürich dank des ESC langfristig von positiven Imageeffekten profitieren wird und die lokale Wertschöpfung in etwa das Doppelte der eingesetzten Mittel betragen wird. 

Der Regierungsrat begrüsst die Kandidatur der Stadt Zürich, wie er mitteilte. Er beantragt dem Kantonsrat einen Unterstützungsbeitrag von 5 Millionen Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds. Grossveranstaltungen wie der ESC würden aber auch zu einem erhöhten Sicherheitsbedarf führen, der nicht nur die Stadt betreffe, so der Regierungsrat. Die Kantonspolizei wäre daher im ganzen Kanton mit Parallelveranstaltungen, einem erhöhten Verkehrsaufkommen sowie insbesondere am Flughafen und am Zürcher Hauptbahnhof sehr stark gefordert.

Über all diese genannten Aufgaben hinaus sei deshalb keine zusätzliche Unterstützung der Stadtpolizei möglich. Die Kosten für diese von der Kantonspolizei zusätzlich zum Grundauftrag zu erbringenden Leistungen belaufen sich voraussichtlich auf rund 3 Millionen Franken. Diese würden mittels Nachtragskredit beantragt. Der Regierungsrat hält fest, dass der ESC in Zürich aus kultureller, gesellschaftlicher und auch wirtschaftlicher Sicht ein Gewinn für den Kanton Zürich wäre.

Quelle: Medienmitteilungen Stadt Zürich und Kanton Zürich

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