Zu Besuch beim «Monsterprojekt»

Das Ortsmuseum Höngg organisierte mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich interessante Führungen auf der Baustelle der Höngger- und Limmattalstrasse.

Das Ortsmuseum Höngg organisierte mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich interessante Führungen auf der Baustelle der Höngger- und Limmattalstrasse. (Foto: dad)
Christian Meier, Gesamtprojektleiter des Projekts «Höngger- und Limmattalstrasse», leitete die Führungen. (Foto: dad)
Das sind sogenannte Schlammsammler, auch Strassenabläufe genannt: Der Schlamm setzt sich darin ab, das Wasser selbst entschwindet in die Kanalisation. (Foto: dad)
Die erste Tramstrecke nach Höngg, damals einspurig, wurde im Jahr 1898 eröffnet. Sie begann am Escher-Wyss-Platz und endete an der Wartau. (Foto: dad)
Das letzte Mal wurden die Höngger Tramschienen beim Roten Ackerstein (Abschnitt Wipkingerplatz bis Ottenbergstrasse) im Jahr 1975/1976 erneuert. (Foto: dad)
Die Tramschienen sollen im Durchschnitt alle 35 Jahre erneuert werden. Da die Abnutzung in Höngg aber weniger stark ist, als beispielsweise am Bahnhof, dauerte es bei uns etwas länger. Dennoch wurden im Laufe der Jahre einzelne Reparaturarbeiten vorgenommen. (Foto: zvg)
Die alten Schienen auf der Baustelle wurden 2013 für einen Test erstmals mit Schienenunterguss gefüllt, jenem Material, das normalerweise unter die Schienen zur Isolation gelangt. Ziel war das Verklemmen von Velopneus in Tramschienen zu verhindern. Die Lösung war effektiv, scheiterte aber an der Wirtschaftlichkeit. (Foto: zvg)
Es wurden nicht nur die Tramschienen erneuert, sondern auch die Abwasserkanäle und die Wasser-, Gas- und Stromversorgungsleitungen. (Foto: dad)
Der Zugang zu den Häusern musste jederzeit gewährleistet sein, auch für die Sanität, die Feuerwehr oder die Entsorgung. Aus diesem Grund konnten nicht einzelne Abschnitte komplett gesperrt werden. (Foto: dad)
Es sind besonders die Rohre, die auffallen. Neben dem wichtigen Rohr für das Trinkwasser existieren weitere Rohre für das Schmutzwasser, das entlastete Wasser (bei starkem Regen) und das Meteorwasser, das in örtliche Gewässer fliessen darf. (Foto: dad)
Bei einem Gleisabbruchwochenende stehen insgesamt rund 150 Personen im Einsatz, nicht nur auf der Baustelle (dort sind es bis zu 60 Personen), sondern auch in den Deponien, den Betonwerken oder im Kieswerk und natürlich auf dem Weg dazwischen mit all den LKW's. (Foto: dad)
So sieht es aus, wenn die Tramschienen entfernt wurden. (Foto: dad)
Bald sind die Bauarbeiten abgeschlossen und die Tramlinie 13 kann wieder normal verkehren. (Foto: Archiv Höngger)
Auch hindernisfreie Tramstellen wurden gebaut. (Foto: dad)
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Die Arbeiten an der Baustelle Höngger- und Limmattalstrasse verliefen seit Beginn im Juli letzten Jahres nach Plan, sagte Christian Meier, Gesamtprojektleiter des «Monsterprojekts» beim Tiefbauamt der Stadt Zürich. Das und weitere Informationen verriet er anlässlich einer Baustellenführung, die in Zusammenarbeit mit dem Ortsmuseum Höngg organisiert wurde.

An den Touren fanden sich zahlreiche Teilnehmende ein, um tiefere Einblicke in die Baustelle zu erhalten. So war zu erfahren, was ein sogenannter Schlammsammler ist, dass für Gleisabbruchwochenenden insgesamt rund 150 Mitarbeitende im Einsatz stehen, und welche Arten von Abwasser es gibt; denn bekanntlich werden auch die Kanäle sowie die Wasser-, Gas- und Stromversorgungsleitungen ersetzt.

Eine rundherum Erneuerung also, die nicht zuletzt dank der ausgesprochenen Teamarbeit auf gutem Kurs ist. «Die gegenseitige Wertschätzung aller Involvierten, vom Bauführer bis zum Hilfsarbeiter, hilft, damit wir den Zeitplan einhalten können», so Meier bei der Führung.

Spannende Details zum «Monsterprojekt» sind in der Bildergalerie oben nachzulesen. (mm/red)

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