1981 fanden sich betroffene Eltern zusammen und beschlossen, mit der Unterstützung von vier Institutionen in Zürich-Höngg einen Verein als Trägerschaft für ein Zentrum für Menschen mit einer geistigen Behinderung zu gründen. Der Verein Wohnheim Frankental eröffnete 1983 im Westflügel des ehemaligen Krankenheims Bombach das Gebäude mit 23 Wohnplätzen. Unter kundiger Leitung entwickelte sich das «Frankental» zu einer Institution, die dank ihrer familiären Atmosphäre, der fachkundigen Betreuung und der guten Lage am Stadtrand rasch bekannt und weit herum anerkannt wurde. Dies führte dazu, dass 2002 mit der neugeschaffenen Wohngruppe im Erdgeschoss der Grundstein für eine Erweiterung gelegt wurde. Zum ersten Mal konnten so auch Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder mit Hirnverletzungen aufgenommen werden.

Neuer Name, neue Plätze

2006 gab sich der Verein im Zuge allgemeiner Neuerungen auch einen neuen, zeitgemässeren Namen: Verein Wohnzentrum Frankental. Der Bedarf an Wohnplätzen stieg stetig. Nach langer Planungszeit wurde bei den Baubehörden ein Heimerweiterungsprojekt, das «Tandem-Projekt», eingereicht. 2008 konnte mit der definitiven Baubewilligung und der − unter anderem dank zahlreicher Spenden − gesicherten Finanzierung der Um- und Erweiterungsbau in Angriff genommen werden. Seit Anfang 2009 sind beide Häuser mit ihren total 39 Wohnplätzen voll belegt. Für die Bewohnerinnen und Bewohner sorgen rund hundert fachlich bestens ausgewiesene Mitarbeitende in den Bereichen Betreuung, Beschäftigung, Pflege, Hauswirtschaft und Verwaltung. Vom 22. bis 24. August feiern die Bewohnerinnen und Bewohnern, die Mitarbeitenden und alle jene Personen, die das Wohnzentrum in den letzten 30 Jahren unterstützt und begleitet haben, den runden Geburtstag.