Denn auch Ehrlichkeit – was diese Worte im Grundsatz waren – kann eben eine Frechheit sein. Und deshalb bin ich froh, dass Sie noch immer am Lesen sind. Ja, weil eine Zeitung nur so lange lebt, wie sie auch Leserinnen und Leser hat. Davon, dass ich mich gerne selber schreiben höre, ist noch keine Zeitung gedruckt und kein Lohn bezahlt. Aber im Ernst: Was wäre eine Zeitung ohne Leserschaft? Altpapier. Fischumwicklung. Unterboden für Meerschweinchengehege. Alles ehrenwerte Daseinsformen, doch bevor der «Höngger» dies wird, soll er Sie informieren oder unterhalten, belustigen und erinnern, herausfordern oder gar provozieren.
Soll er? Wir hoffen, wir tun und bewirken dies. Immer wieder das eine oder andere, bei Ihnen oder bei sonst jemandem in Höngg. Wenn Sie dies auch so sehen, dann kommen wir nun wieder zum Kern dieser Zeilen: Ihrem Sympathiebeitrag. Denn ohne diese kleinen und grossen Beiträge, die uns von Ihnen zufliessen, gäbe es den «Höngger» schon lange nicht mehr. Einerseits weil wir nicht von den Werbeeinnahmen allein leben und andererseits, weil jeder Betrag, der uns gespendet wird, ein direktes Dankeschön ist für unsere Arbeit und eine einfache, aber wirksame Motivationsspritze, um weiter für Höngg den «Höngger» herauszugeben. Und das ist von einer Ehrlichkeit, die Ihnen hoffentlich so sympathisch und nicht frech erscheint, dass Sie den der aktuellen Ausgabe beigelegten Einzahlungsschein benutzen.

Herzlichen Dank
Fredy Haffner
Verlagsleiter Quartierzeitung Höngg GmbH
Winzerstrasse 11
8049 Zürich