Quartierleben
Wieder Brand im Restaurant Limmatberg
Heute Sonntag, 16. November, brannte es im Restaurant Limmatberg erneut. Der Schwelbrand konnte durch die Berufsfeuerwehr rasch gelöscht werden. Personen kamen, soweit im Moment bekannt, keine zu Schaden.
16. November 2014 — Fredy Haffner
Es war kurz vor 14 Uhr, als Restaurantbesitzer Alberto Rizzo, der gerade die Hauptspeise für eine Geburtstagsgesellschaft zubereiten wollte, unter seinem Herd Rauch emporsteigen sah. Der Verdacht, das Gerät selbst brenne, war indes falsch: Der Rauch war aus dem darunterliegenden Luftschutzkeller emporgestiegen, der vom Restaurant als Lagerraum benutzt wird. Rizzo und einer seiner Mitarbeiter fanden den Raum in dichten Rauch gehüllt vor, versuchten den Schwelbrand, der sich in den eingelagerten Kissen der Sommersitzgarnitur ausgebreitet hatten, mit Wasser zu löschen, gaben aber wegen der starken Rauchentwicklung schnell auf. Sie alarmierten umgehend die Feuerwehr und verliessen mit den Gästen das Haus. Wenige Minuten später traf die Berufsfeuerwehr mit einem Grossaufgebot vor Ort ein und brachte den Schwelbrand schnell unter Kontrolle. Mit vor Ort waren auch Einsatzkräfte der Polizei sowie der Sanität. Letztere untersuchte einige Hausbewohner auf Anzeichen einer Rauchvergiftung, konnte jedoch Entwarnung geben.
Ein knappe halbe Stunde später, nachdem der Rauch abgesogen worden war, konnte die Feuerwehr den Einsatz bereits wieder beenden. Die Brandursache wird derzeit durch die Brandermittler des Kriminaltechnischen Dienstes untersucht. Ob sich die noch am Brandort geäusserte erste Vermutung des Restaurantbesitzers, verantwortlich könnte eine defekte Lampe im Luftschutzkeller gewesen sein, bewahrheitet, wird sich erst zeigen.
Nicht zum ersten Mal
Im «Limmatberg» brannte es bereits am 19. Oktober 2007 (der «Höngger» berichtete). Damals brannte das Restaurant jedoch komplett aus, der Sachschaden belief sich auf rund 800 000 Franken. Im Mai 2009 wurde der Bruder der damaligen Wirtin in einem Indizienprozess wegen Brandstiftung zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Die lange vermutete Beteiligung der Wirtin konnte nicht nachgewiesen werden und das Strafverfahren gegen sie wurde eingestellt.
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