Wettkochen am Lagerfeuer

Für einmal durften auch die Eltern der Pfadis von St. Mauritius-Nansen an einem Samstag dabei sein: An der jährlichen Elternübung.

Über dem Feuer kochen ist gar nicht so leicht, wie manche denken.
Alle helfen mit. Hier beim Kartoffelschälen fürs amerikanische Menü.
Wer kann am schnellsten rückwärts rennen?
Nicht nur Eltern, auch kleine Geschwister schnuppern Pfadiluft.
1/4

Die Pfadis und Eltern waren gut verpackt, als sie sich vergangenen Samstagnachmittag beim Schützenhaus trafen. Die Stimmung aber heizte sich schnell auf, als drei Köche und Köchinnen bei der Gruppe auftauchten. Im Schützenhaus sollte es eine neue Küche geben, und die drei stritten sich, ob dort amerikanisches, asiatisches oder italienisches Essen angeboten werden sollte. Die einzige Art, den Streit zu lösen, schien ein Kochwettbewerb zu sein. Die Pfadis und deren Eltern wurden in Gruppen aufgeteilt und folgten den drei Streithähnen in den Wald.

Ideen gefragt

Im Wald hatte jede Gruppe eine Basis. Sie bekamen Öl, Salz, einen Topf, eine Bratpfanne und nötige Kochutensilien wie Schneidebretter, Raffeln, Kellen und feuerfeste Handschuhe. Ausserdem bekam jede Gruppe ein Grundnahrungsmittel: Asiatischen Reis, amerikanische Kartoffeln oder italienische Pasta. Daraus galt es nun, ein möglichst schmackhaftes, ausgeklügeltes Menü zu zaubern. Freilich lässt sich aus oben genannten Zutaten noch nichts überschäumend Kreatives kochen. Glücklicherweise hatten aber alle Eltern und Pfadis Lebensmittel mitgebracht. So entstand auf einer Blache im Wald ein buntes «Lebensmittellädeli», in dem es allerlei zu kaufen gab: Pilze, Peperoni, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Rahm, Käse, Mais, Trauben, Kürbis, Gewürze, Zitronen und Vieles mehr. Fast alle hatten etwas mitgebracht.

Pfadiessen ist das beste Essen

Bei einem Bändeligame erkämpften sich die Pfadis und Eltern Bändeli von den anderen Gruppen. Die Bändeli konnten dann im Laden, den man nach Überqueren einer Seilbrücke und Beantwortung eines Rätsels betreten durfte, gegen Lebensmittel eingetauscht werden. Bald brannten drei Pfadifeuer, und in den Töpfen und Pfannen brutzelte und brodelte es. Parallel wurden Stafetten und ein Krawattengame gespielt. Die Pfadis und Eltern konnten sich so beispielsweise Material verdienen, um eine Menükarte zu gestalten und alles möglichst schön zu präsentieren. Als alle Menüs fertig waren, kamen drei Jurorinnen und Juroren, denen sie präsentiert wurden. Es gab einen kreativen Salat, Flips, Gnocchi an Tomatensauce und Bruschette mit Tête de Moine zur Vorspeise, gefolgt von frittierten Karotten und Kartoffeln, eine Reispfanne und Spaghetti an Rahmkäsesauce. Zum Dessert wurde eine himmlische Bananenkuchenkreation, zuckergeröstete Erdnüsse und ein Fruchtplättchen gereicht. Alles schmeckte so gut, dass beschlossen wurde, im Schützenhaus fortan Pfadiessen zu servieren.

Eingesandt von Anke Schindler v/o Foxy

0 Kommentare


Themen entdecken