Wegen Mängel und Lieferverzögerungen: VBZ müssen Occasionsbusse einsetzen

Die VBZ müssen in den kommenden Wochen eine Ersatzlösung für diverse Buslinien einsetzen, darunter auch die Linie 80. Die Fahrzeuge haben andere Farben als das übliche VBZ-blau/weiss.

(Foto: Mike Broom)

Die VBZ treiben die Elektrifizierung ihrer Busflotte konsequent voran. Derzeit sind knapp 60 Prozent der VBZ-Busse elektrifiziert, bis 2035 sollen alle Busse elektrisch unterwegs sein. Betrieb und Unterhalt der Elektromobilität sind jedoch komplexer als der Dieselbusbetrieb und bringen aktuell Herausforderungen mit sich, wie die VBZ mitteilen.

Seit mehreren Monaten haben die VBZ mit Lieferverzögerungen und Qualitätsmängeln bei den neu gelieferten Elektrobussen von MAN und Carrosserie HESS AG zu kämpfen. Weiter bestehen Probleme bei den Ladestationen von Siemens, die dazu führen, dass die Elektrobusse teilweise nicht oder nur ungenügend geladen werden.

Massnahmen für einen verlässlichen Busbetrieb

Da die Busreserve der VBZ nicht ausreicht, um die Lieferverzögerungen und Qualitätsmängel der Lieferanten zu kompensieren, müssen die VBZ acht bis zehn Occasionsbusse von anderen Verkehrsbetrieben in Betrieb nehmen. Bereits im Einsatz ist ein ehemaliger Bus der AZZK, der vorwiegend auf den Linien 744, 745 und 751 fährt.

Weitere Busse nehmen ihren Betrieb auf dem VBZ-Netz im Verlauf des Januars und Februars auf, und zwar vorerst auf den Linien 61, 62, 69, 75 und 80. Weitere Busse folgen in den kommenden Wochen. Da die Busse nicht im üblichen VBZ-blau/weiss daherkommen, sondern vorwiegend rot/weiss sowie vereinzelt gelb oder braun/weiss sind, werden die Kunden an den betroffenen Linien entsprechend informiert.

Da die Lieferanten für die Lieferverzögerungen und Qualitätsmängel verantwortlich sind, werden die Ersatzfahrzeuge laut VBZ vollumfänglich von Carrosserie HESS AG und MAN zur Verfügung gestellt und finanziert. Weiter sind seit Ende November externe Mitarbeitende durch die Lieferanten engagiert, um die Behebung der Probleme bei den Bussen voranzutreiben.

Quelle: Medienmitteilung Verkehrsbetriebe Zürich

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