Wandern ist kein Reinfall

Am 16. September fand der traditionelle Rheinfallmarsch statt. Rund sechzig tapfere Pfadis der Abteilung St. Mauritius Nansen trafen sich in Höngg und liefen anschliessend zum Schloss Laufen beim Rheinfall.

Wieder eine Nachtwanderung zum Rheinfall geschafft: DIe Pfadi St. Mauritius Nansen.
Nach der langen Nachtwanderung liegen Decken und Blachen bereit, um die Pfadis aufzuwärmen.
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Das Erlebnis startete um 20 Uhr mit einem kurzen, informativen Input beim Lokal der Pfadi SMN an der Limmattalstrasse. Die Organisatorinnen rüsteten die Wanderlustigen mit Notfallnummern und Landeskarten der Marschroute aus und das Abenteuer konnte beginnen. Gewandert wurde in kleinen Gruppen mit je mindestens einer Person aus dem Leitungsteam, damit auf den 50 Kilometer Distanz niemand verloren gehen konnte. Über den Hönggerberg nach Affoltern ging es via Seebach, Glattbrugg nach Kloten. Kurz vor Lufingen befand sich bereits der erste Zwischenposten, wo alle mit Sandwiches und heissem Tee versorgt wurden. Gut gelaunt und beschwingt wanderten die Pfadis bald weiter zur Tössegg, womit die Hälfte des Weges bereits geschafft war. Die meisten konnten es kaum erwarten, nach der Pause im Weinberg weiterzugehen. Auf der nächsten, relativ kurzen Etappe hiess es dann Taschenlampen zücken. Entsprechend gewappnet spazierten die Gruppen auf einem dunklen Waldweglein dem Rhein entlang. Die Stimmung war gut, Witze und Geschichten wurden ausgetauscht. Bald schon wurde am nächsten Posten um ein loderndes Feuer gesessen und eine heisse Buchstaben-Suppe genossen.

Der Weg ist das Ziel

Gestärkt und aufgewärmt ging es weiter. Die einen klagten über Schmerzen in Füsse oder Beine, andere waren hingegen topfit und joggten den grössten Teil bis zum nächsten Stopp. Was alle verband, war die grosse Willenskraft, den Rheinfall zu erreichen. Dem rechten Flussufer entlang, verbunden mit guten Gesprächen waren alle beim letzten Zwischenstopp angekommen. Nur noch sieben Kilometer trennte sie vom Ziel – bis zum Schloss Laufen und den steilen Hang hinauf. Alle Energie wurde nochmals gesammelt, denn wer es bis hierher geschafft hatte, schaffte auch noch das letzte Stück.

Rheinfall in Sicht

Auf dem Parkplatz lagen einige Blachen und Wolldecken, womit sich alle wärmen konnten. Ausserdem gab es frische Gipfeli und Orangensaft für die Rheinfallheldinnen und -helden und ebenfalls einen Bag mit der Aufschrift: «Mit allen Wassern gewaschen», dieses Jahr auf Samoanisch. Wer noch Kraft in den Beinen hatte, schleppte sich zur Aussichtsplattform, um endlich den beeindruckenden Rheinfall zu sehen. Danach ging es mit dem Zug zurück nach Hause. Sichtlich erschöpft, aber mit viel Vorfreude auf den nächsten Rheinfallmarsch.

Eingesandt von Juliette Holzgang v/o Ramira

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