Waldweihnacht 2025: Frau Leuenberger ist neu in Höngg

Der Quartierverein Höngg und der hiesige Natur- und Vogelschutzverein luden Mitte Dezember zur traditionellen Waldweihnacht ein. Der richtige Winter fehlte zwar, aber sonst war alles dabei, was es für eine richtige Feier braucht.

Das Feuer der Höngger Waldweihnacht lodert. (Foto: das)

Punkt 18.30 Uhr machte sich der Fackelzug auf in Richtung Wald. Das weiss die Schreibende so genau, weil sie um 18.32 Uhr am angegebenen Treffpunkt auf dem Hönggerberg erschien – und die Prozession schon in der Dunkelheit entschwinden sah. Also hiess es: schnell hinterher. Zum Glück bewegte sich die leuchtende Schlange, wie es sich für einen ordentlichen und feierlichen Umzug gehört, nur sehr langsam, sodass das Einholen kein grosses Problem darstellte.

Nach rund zehn Minuten Wanderschaft durch den finsteren Wald war das Ziel erreicht: Schon von weitem waren die glühenden Funken zu sehen, die vom grossen Lagerfeuer auf der Lichtung in Richtung Himmel aufsteigen. Rund um das Feuer stellten sich die rund 140 Teilnehmenden nun auf, nicht zu nah an den Flammen, denn die Hitze war gross.

Niemand muss einsam sein

Der Abend begann wie üblich mit einer Weihnachtsgeschichte. In diesem Jahr wurde sie von Marcel Odermatt erzählt. Es handelte sich um eine moderne, fiktive Kurzgeschichte mit Bezug zu Höngg: Die arme Frau Leuenberger ist neu im Rütihof und hat sich beim Waldspaziergang verirrt.

Zum Glück kreuzt Peter Meier, der gerade auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsbaum ist, ihren Weg und kann sie nicht nur nach Hause geleiten, sondern ihr auch hilfreiche Tipps geben, wie sie in Höngg die Einsamkeit schnell überwinden kann. Dank der vielen Vereine ist das bekannterweise hier im Quartier kein grosses Problem.  

Punsch und Würste

Nach dieser kurzweiligen Geschichte mit augenzwinkerndem Verweis auf den Quartier- und den Natur- und Vogelschutzverein war Zeit für die Weihnachtslieder. Eine Delegation des Männerchors leistete hierbei Unterstützung. Dieser gab zunächst eine Kostprobe ihres Könnens zum Besten, bevor alle gemeinsam die klassischen Weihnachtslieder wie «Oh Du Fröhliche» sangen.

Den krönenden Abschluss des Abends bildeten dann Punsch und Würste am riesigen Lagerfeuer. Und dann machten sich die Teilnehmenden wieder auf den Heimweg, durch die Dunkelheit Richtung Höngg. So ganz ohne die hellen Fackeln des Hinwegs konnte man fast ein wenig ins Gruseln geraten. Doch glücklicherweise war spätestens nach der Weihnachtsgeschichte klar, dass hier im Quartier niemand Angst davor haben muss sich zu verirren.

0 Kommentare


Themen entdecken