Von Monsterfreunden und verkehrter Welt

Die beiden ökumenischen Tageslager der Höngger Kirchen begeisterten vom Mittwoch, 25. bis Freitag, 27. April, Kinder und Teenies mit einem spannenden und vielseitigen Programm.

Wie in alten Zeiten schürften die Kinder an der Töss nach Gold und fanden auch einige kleine Stückchen.
65 Kinder trafen sich zum Thema «Monschterfründ» im Reformierten Kirchgemeindehaus.
Für Kinder von der dritten bis zur sechsten Klasse fand das Tageslager im Pfarreizentrum Heilig Geist statt.
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Zum Thema «Monschterfründ» trafen sich im Reformierten Kirchgemeindehaus 65 Kinder vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse, sowie 18 Jugendliche und Erwachsene als Leitende, dazu ein Küchen- und Sigristenteam unter der Gesamtleitung von Sozialdiakonin Claire-Lise Kraft und Pfarrer Markus Fässler.
Die Tage waren reich gefüllt mit Singen, Geschichtenhören, Basteln, einem Ausflug und viel Zeit zum Spielen miteinander. Kiki und Lucy, die Handpuppen, begrüssten die Kinder und philosophierten darüber, was denn zu einem Monsterfreund gehört. Das Lagerlied begleitete durch die Tage mit den Worten «Wo isch Gott? Im Himmel. Wo isch das? Überall. Wo Mänsche mitenander Fründschaft knüpfed, wo Mänsche Hand in Hand die Schwache schützed». In ihren Gruppen bastelten die Kinder ein «Krümmelmonster-Glas» und eine «Fingerstempelmonster-Tischbombe» für einen besonderen Moment daheim. Bilderbuchgeschichten erzählten von Malwine in der Badewanne oder von Anna, die kurz vor ihrem Geburtstag unter ihrem Bett ein Monster fand: blau, lieb und riesig! Und weil es wirklich sehr lieb war, hatte Anna keine Angst und erlebte besondere Dinge mit ihm. Die biblische Geschichte von David, der stärker als der grosse Goliath war und eine dicke Freundschaft mit Jonathan hatte, passte gut zum Thema.

Eine Monster-Schnitzeljagd-Schatzsuche führte am Donnerstag die Gruppen hinauf ins alte Waidbad, wo die Kinder vergnügt spielten und grillierte Würste zum Mittagessen genossen. Als besondere Attraktion kam am Freitagmorgen Clown Mugg mit seiner Zirkusanimation «Monschterfründ» dazu. Die Kinder trainierten unter kundiger Anleitung eine dreistöckige Pyramide und lernten verschiedene Zirkusdisziplinen spielerisch kennen: Fasslaufen, Hula Hopp, Seillaufen und Jonglage. Dabei machten die Kinder gute Erfahrungen mit ungewohnten Bewegungen und im Einander-Unterstützen.

«Verchehrti Wält»

Für Kinder von der dritten bis zur sechsten Klasse fand das Tageslager im Pfarreizentrum Heilig Geist statt. Organisiert wurde es von der Jugendarbeit der Pfarrei und der Jugendarbeit des GZ Höngg. Die Kinder wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und von Freiwilligen im Alter von 16 bis 18 Jahren begleitet.
Dieses Jahr stand das Tageslager ganz unter dem Motto «Verchehrti Wält». Am ersten Tag wurde fleissig gebastelt, und die Kinder konnten ihre eigene, verkehrte Weltkarte kreieren. Danach wanderten alle auf den Hönggerberg, um ein Geländespiel zu machen. Dabei ging es nicht darum, möglichst viele Goldsteine zu sammeln, sondern die Gruppen mussten dafür sorgen, dass sie möglichst wenig Goldsteine in ihrem Topf hatten und dafür die Töpfe der anderen Gruppen füllen.

Am zweiten Tag führte die Reise nach Steg im Tösstal, um dort auf die Suche nach echtem Gold zu gehen. Wie in alten Zeiten die Goldgräber im fernen Kanada, schürften die Kinder an der Töss nach Gold und fanden auch einige kleine Stückchen. Die Kinder schaufelten und siebten mit grossem Eifer. Als Erinnerung gab es für sie ein kleines Fläschchen mit Goldstückchen drin. Mit viel lauter Musik fuhren alle nach Hause und träumten vielleicht vom Goldrausch im Tösstal.
Der Freitagvormittag war geprägt von Kreativität. Die Kinder sollten gruppenweise aus Dingen, die nicht mehr gebraucht werden und im Müll gelandet wären, ein Kunstwerk basteln. Dabei kamen vier tolle Werke zustande. Später waren Aktivitäten im Quartier angesagt: Die Kinder durften sich im Keller der Pfarrei aus einem «Escape Room» befreien, im Kulturkeller des GZ Höngg eine «Bombe» entschärfen und auf der Schärrerwiese zu diversen Themen Gruppenfotos machen. Die drei Tage vergingen wie im Flug, und die Kinder hatten während des Tageslagers viel Spass in der etwas anderen Welt. Ohne die vielen Freiwilligen und Mitarbeitenden, die sich alle in diesen Tagen für das Glück der Kinder engagiert haben, wären diese Lager nicht denkbar. Danke.

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