Verschmierte Wohnmobile: bleibender Schaden

Anfang Oktober wurden vier Wohnmobile beim Riedhof mit Farbe versprüht. Bleibende Schäden sind entstanden. Die Polizei benötigt konkrete Hinweise.

Ein Schock: Der versprühte Camper. (Foto: zvg)

Die Hönggerin B. M.* lebt mit ihrem Mann im Ruhestand: Das bedeutet Zeit für Reisen. Das Paar bevorzugt dafür das Wohnmobil. Dieses parkieren sie in der Blauen Zone beim Riedhof. Anfang Oktober fand B. M. den Camper völlig versprüht vor. Drei weitere Wohnmobile, die dort parkierten, waren ebenfalls betroffen. Sie reichte daraufhin eine Anzeige bei der Polizei ein.

«Das Wohnmobil hat durch die Farbe einen bleibenden Schaden erhalten, sie geht nicht mehr ganz weg», so B. M. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt auf Anfrage der «Höngger Zeitung» den Vorfall. Es seien insgesamt drei Anzeigen betreffend der versprühten Camper eingereicht worden. Allerdings fehlen bislang konkrete Angaben zur Täterschaft. Für Hinweise aus der Bevölkerung sei man dankbar (siehe Zeugenaufruf).

Schwer zu ertragen

B. M. mutmasst, dass die Schmierereien mit dem Parken in der Blauen Zone zusammenhängen könnten. Die Camper würden anderen den Platz streitig machen. Dabei würde sie wie andere auch für diese Parkmöglichkeit bezahlen. Beschwerden betreffend parkierten Wohnmobilen in der Blauen Zone gäbe es tatsächlich, so die Stadtpolizei.

Allerdings betreffen diese andere Gebiete im Kreis 10. Die Polizei prüfe in solchen Fällen jeweils die Masse des Fahrzeugs sowie die Parkerlaubnis. Fakt aber ist, dass Wohnmobile wie andere Autos auch in der Blauen Zone parkieren dürfen.

Für B. M. sind die Schmierereien schwer zu ertragen, zumal sie in jüngster Zeit auch Opfer von Klingelstreichen in den Abend- und Nachtstunden wurde, wie sie erzählt. «Höngg, unser Zuhause und unsere ehemalige Wohlfühloase, verkommt mit bedrohlichem Tempo zu einem Ghetto», sagt sie unumwunden.

*Name der Redaktion bekannt.

Zeugenaufruf

Hinweise zum Vorfall mit den versprühten Campern können der Stadtpolizei unter 044 411 71 17 gemeldet werden.

Generell: Im Notfall die Nummer 117 wählen.

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