Für viele, die in Höngg mit dem Velo unterwegs sind, ist Velo Lukas an der Regensdorferstrasse ein Fixpunkt. Seit Jahren bietet das Fachgeschäft eine öffentliche Velopumpe an, der Service ist kostenlos. Dieser wurde rege genutzt, auch nachts oder an Wochenenden, ist doch die Lukas-Pumpe eine schnelle Möglichkeit, wieder Luft in die Reifen zu schleusen. Doch nun ist sie ausser Betrieb.

Grund sind die mutwilligen Beschädigungen in den letzten Monaten. «Einmal war der Metallbolzen verbogen, ein anderes Mal wurde der Schlauch durchgeschnitten. Schliesslich wurde die manuelle Ersatzpumpe gestohlen», sagt Cathrin Hosenfeld, Mitinhaberin des Veloladens.

Resignation mache sich breit und die ständigen Reparaturarbeiten gehen ins Geld. Bislang seien es einige Hundert Franken. Hosenfeld ergänzt, dass der Vandalismus zugenommen habe. Trotzdem: «Wir denken darüber nach, beim nächsten Wümmetfäscht einen Hau den Lukas aufzustellen, um auf diese Weise Geld für die Velopumpe zu sammeln», so Hosenfeld. Aber ob sich das Sammeln quasi «für» den Vandalismus lohne, sei eine andere Geschichte.

In flagranti

Eine «positive» Erfahrung machte Velo Lukas mit den illegalen Sprayereien an der Mauer vor dem Geschäft. «Die Polizei erwischte vier Jugendliche in flagranti und als Strafe mussten sie mit einem Graffiti-Künstler die Mauer neu besprayen», sagt Hosenfeld. Aus diesem Grund steht dort der grosse Schriftzug des Fachgeschäftes, abgesprochen mit der Hauseigentümerschaft. Allerdings wurde auch diese Mauer wieder mit neuen Schmierereien eingedeckt.