Kultur
Unerhört!
Das Winterkonzert der Sinfonietta Höngg findet am Sonntag, 23. Januar, um 17 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus statt.
10. Januar 2022 — Eingesandter Artikel
Seine wohlbekannte Lieblingsmusik wieder einmal zu hören, ist ein guter Grund, in ein Konzert zu gehen. Ein mindestens ebenso guter Grund für einen Konzertbesuch ist aber auch, Neuem, Überraschendem, Unerhörtem zu begegnen. So hat Joseph Haydn bereits 1796 mit seinem wundervollen Trompetenkonzert in Es-Dur sein Publikum, das bisher nur die Naturtrompete gekannt hatte, wohl in Erstaunen versetzt: die Trompete, die auf einmal mit unbegrenztem Potenzial den kühnsten modulatorischen Ideen des Komponisten folgen kann, die Trompete, die neben ihrer schmetternden Brillanz auf einmal auch ganz introvertierte, lyrisch singende Qualitäten offenbart. Ganz ähnlich in Erstaunen wurde die Sinfonietta von der Komponistin Louise Farrenc versetzt, beim Erarbeiten ihrer dritten Sinfonie. Eine so vielfältige, dramatische, so expressive und so packende Musik von einer so wenig bekannten Komponistin? Das Programm des Winterkonzerts vom 23. Januar kombiniert solch «Unerhörtes» mit vertrauten Klängen von Franz Schubert und Edward Grieg.
Programm:
Franz Schubert (1797-1828), Ouvertüre im italienischen Stil, C-Dur
Joseph Haydn (1732-1809), Konzert für Trompete und Orchester, Es-Dur.
Edward Grieg (1843-1907), Åses Tod, Anitras Tanz, Letzter Frühling, aus den Peer Gynt-Suiten.
Louise Farrenc (1804-1875), Sinfonie Nr. 3 g-moll, op. 36.
Solistin: Esther Grisogianni, Trompete
Leitung: Emanuel Rütsche
Winterkonzert der Sinfonietta Höngg
Sonntag, 23. Januar, 17 Uhr
Reformiertes Kirchgemeindehaus, Ackersteinstrasse 190
Einlass und Abendkasse ab 16 Uhr
Eintritt 30 Franken, (reduziert 15 Franken)
Zutritt für Personen ab 16 Jahren nur mit gültigem 2G-Covid-Zertifikat und Identitätsausweis. Es gilt Maskenpflicht. Der Saal wird mit geringerer Besucherkapazität und deutlich vergrössertem Sitzabstand bestuhlt.
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