Unbekannte quälen Tiere auf dem QuarTierhof Höngg

In der Nacht vom 9. auf den 10. September drangen ein oder mehrere Unbekannte in die Scheune des QuarTierhofs Höngg ein und töteten mehrere Kaninchen.

Den beiden Kindern, die an diesem Sonntagmorgen gegen 10 Uhr im QuarTierhof eintrafen, um ihre Kaninchen zu besuchen und zu füttern, bot sich ein äusserst trauriges Bild: Die Kaninchenställe standen sperrangelweit offen, Fellknäuel lagen auf dem Boden herum, die Kaninchen hoppelten in der ganzen Scheune herum. In zwei Ställen fanden die Kinder je ein totes Kaninchen. Erschrocken und verängstigt eilten die Kinder nach Hause und informierten ihre Eltern, die sie nun auf den Hof begleiteten.

Polizei vor Ort

Nachdem alle Tiere eingefangen und wieder in ihre Ställe gebracht worden waren, mussten die Vereinsmitglieder feststellen, dass nicht nur zwei Kaninchen tot, sondern zudem vier weitere verschwunden waren. Der oder die unbekannten Täter haben sich, soviel ist klar, zwischen 21 Uhr am Samstagabend und 9 Uhr am Sonntagmorgen Zugang zur Scheune verschafft, die Stalltüren geöffnet und anschliessend die Tiere getötet beziehungsweise mitgenommen. Bei der Spurensicherung durch die Polizei wurden verschiedene Beweismittel sichergestellt. Im Verlauf des Sonntags wurde eines der vermissten Kaninchen in einem Waldstückchen nahe des Quartierhofs tot aufgefunden. Wie die Polizei in der Zwischenzeit bestätigte, wurden die Tiere offensichtlich mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen, eines der Kaninchen wies zusätzlich eine Bisswunde eines Hundes auf.

Sinnlose Brutalität

Die Frage, die nun alle Verantwortlichen des Quartierhofs stark beschäftigt, ist diejenige nach dem Grund für diese rohe Gewaltanwendung. Was kann das Motiv dafür sein, sich Zutritt zu den Ställen eines öffentlichen Quartierhofs zu verschaffen, dessen Tiere bekanntermassen hauptsächlich Kindern gehören, um dort wehrlose Tiere zu quälen und zu töten? In die Trauer der Kinder, die ihre geliebten Kaninchen verloren haben, mischt sich Wut über ein derart sinn- und gefühlloses Handeln. Die Verantwortlichen des QuarTierhofs haben reagiert und nicht nur Anzeige gegen Unbekannt erstattet, sondern auch die Sicherheitsvorkehrungen für die auf dem Hof lebenden Tiere verstärkt.

Zeugenaufruf: Personen, die während der erwähnten Zeitspanne auffällige Personen im Umfeld des QuarTierhofs beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Stadtpolizei Zürich, Tel. 0 444 117 117 zu melden.

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