Trotz Regenwetter: gute Laune am Hauserfest

Das Alters- und Pflegeheim der Hauserstiftung in Höngg veranstaltete auch dieses Jahr sein traditionelles Hauserfest. Highlights waren die kulinarischen Leckerbissen und der Blick hinter die Kulissen.

Hinter dem Hauserfest und der Hauserstiftung steht ein grosses Team. (Fotos: Aline Fuhrer)
Die Grillade fand wetterbedingt in der Garage statt. Das beliebte Risotto alla milanese durfte natürlich nicht fehlen.
Frau Furrer fühlt sich in der Hauserstiftung gut aufgehoben und geniesst jeden Tag.
1/3

An diesem grauen Sonntagnachmittag bezauberten die farbigen Blumen des Alters- und Pflegeheims umso mehr und luden die Gäste zum gemeinsamen Feiern ein. Um 11 Uhr startete das Fest mit dem Bazar, an dem die Seniorinnen unter anderem ihre handgemachten Schmuckstücke verkauften. Das musikalische Duo «Die urchigen Tösstaler» sorgte mit volkstümlichen Hits für Unterhaltung.

Weil es teilweise stark regnete, fand die Grillade dieses Jahr in der Einfahrt der Garage statt. Auf die Gäste wartete ein kulinarischer Gaumenschmaus: Rindsentrecôte, Schweinssteak mit Kräuterbutter, Bratwurst und Cervelat und natürlich das berühmte, safrangelbe Risotto alla milanese. Und für die Naschkatzen gab es verschiedene Kuchen. Die Rikscha-Fahrten fielen wetterbedingt leider aus.

All-inclusive

Wer sich an dieser Feier wertvolles Hintergrundwissen über die Hauserstiftung aneignen wollte, auf den wartete eine Hausführung. Die erste wurde vom Institutionsleiter Romano Consoli persönlich geleitet. Er ist seit 20 Jahren im Dienst, neun Jahre davon als Institutionsleiter. Das Heim pflegt seine Bewohnenden bis in die Pflegestufe 12 (das ist die höchste Stufe) und bietet auch Palliative Care an.

Doch wie hebt sich die Hauserstiftung von anderen Altersheimen ab? «Wir sehen nicht wie ein Altersheim aus, sondern eher wie eine Pension. Wenn man durch die Korridore läuft, kommt man sich nicht vor wie im Spital», sagte Consoli. «Wir möchten, dass sich unsere Bewohnenden wie zu Hause fühlen und ähnlich wie in einem Hotel all-inclusive leben.» Ein vielseitiges Programm sorgt für einen abwechslungsreichen Alltag: von Yoga und Konzerten bis zu Pfarrbesuchen und Auftritten von Clowns.

Die Tour führte in zwei der insgesamt 37 privaten Wohnzimmer. Eines war dasjenige der 89-jährigen Frau Furrer. Es umfasst 41 Quadratmeter und gehört damit zu den grössten. Jedes Zimmer beinhaltet eine Dusche, ein WC und ein Lavabo. Ausserdem gibt es ein Pflegebett, einen Doppelschrank und einen Kühlschrank. Ansonsten können die Bewohnenden ihre eigenen Möbel mitbringen.

«Wir sind alle eine grosse Familie»

«Man kann es sich kaum denken, doch im Alter werden die Menschen wieder glücklicher», sagte Consoli. Dies beweise Frau Furrer. Denn sie fühlt sich im Altersheim pudelwohl. Besonders auf ihre eingebaute Bibliothek ist sie stolz. «Es ist so schön hier und wir haben so viele Freiheiten», sagt Furrer. Sie lobt den grossen Garten, weil man rund ums Haus spazieren und auf den Bänken verweilen kann. «Wir haben hier Fische und Katzen, die man streicheln kann. Ich bin vollkommen glücklich hier, denn wir sind alle zusammen eine grosse Familie.»

Um die Feier abzurunden, wurde zum Abschluss miteinander gesungen, angeleitet vom hausinternen Chor. Klassiker wie «My Bonnie Is over the Ocean» brachten den einen oder anderen zum Schmunzeln, bevor es auf den Heimweg ging.

0 Kommentare


Themen entdecken