Trotz der späten Anspielzeit um 18 Uhr herrschte letzten Samstag mit 31 Grad noch immer eine hochsommerliche Hitze. Beide Mannschaften legten dennoch von Beginn an ein hohes Tempo vor, wobei die Stadtzürcher bis zur Mitte der ersten Halbzeit spielerische Vorteile besassen, und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie den Führungstreffer erzielen würden. Gianluca Cavaliere (12.) und Patrick Pereira Da Costa (5.) sahen ihre Schüsse als  «knapp-das-Tor verfehlt», hinter dem Tor landen. Beim Kracher-Schuss in der 20. Spielminute von SVH-Spieler Gianluca Cavaliere musste sich der Torhüter der Gäste, Pascal Schwaller, mächtig strecken, um den Führungstreffer für das Simon Roduner-Team zu verhindern. Auf Solothurner Seite hatte Shaban Arifi (16.) Pech, als sein harter Schuss das Höngger Tor knapp verfehlte.
Beim SVH lief nun das gepflegte Angriffsspiel mehr und mehr, wurde aber Mal für Mal von den gut auftretenden Gästeverteidigern abrupt gestoppt. Bei beiden Mannschaften war das letzte, Erfolg bringende Zuspiel zu einem Mitspieler vor dem Tor das grosse Problem. Nachdem der SVH die aus einem Tohuwabohu im Gästestrafraum (38.) für Riso und Pereira Da Costa entstandenen Chancen ausliess und Pereira Da Costa  drei Minuten später erst im Strafraum resolut vom hintersten Subinger-Verteidiger gestoppt werden konnte, ging es in die Halbzeitpause. Aufgrund der leicht grösseren Spielanteile und mehr Torchancen wäre eine Führung des SV Höngg verdient gewesen.

Subingen fordert den SV-Höngg

Zu Beginn der zweiten Halbzeit forderte FC-Subingen-Trainer Erich Hert sein Team lautstark zu mehr Offensivaktionen auf. Die erste echte Torgefahr nach der Pause (49.) ging jedoch von einer herrlichen David Rutz-Flanke von der rechten Angriffsseite der Gastgeber aus. Leider gelang es Antoni Forner nicht, den für ihn etwas zu hoch nahenden Ball mit dem Kopf im Tor zu versenken. Wiederum entschärfte der gute Gästetorwart (51.) einen harten Schuss von Gianluca Cavaliere. In der 58. Spielminute ersetzte Höngg-Trainer Simon Roduner Pascal Forny durch Michael Greiler, und nur vier Minuten später hatten die Gäste Glück, dass der Sportverein Höngg − wiederum nach einem Durcheinander im eigenen Strafraum − den Ball zweimal nicht am Gästetorhüter vorbei brachte. Endlich, nach der zweiten in diesem Spiel vom Schiedsrichter angeordneten Trinkpause (66.), setzten die Spieler des FC Subingen die von ihrem Trainer geforderte Marschroute «Offensiv» mehr und mehr um und zeigten nun auch, warum sie als Tabellenführer nach Zürich gereist sind. Der SVH verlor nun sein Durchsetzungsvermögen, und die Zuspiel-Präzision nahm ab. Die Gäste hatten nun das Spieldiktat in ihren Füssen und lancierten schnelle Konterangriffe, welche die Höngger Verteidiger einige Male in Verlegenheit brachten. Für ihre taktischen Fouls mussten Gianluca Cavaliere (77.) und Daniel Djukaric (79.) denn auch eine gelbe Karte zur Kenntnis nehmen. Die letzten zehn Spielminuten und die vierminütige Nachspielzeit verstrichen, ohne dass einer Mannschaft noch der siegbringende Treffer gelungen wäre.
Die Defensivspieler und die Torwarte beider Teams waren am vergangenen Samstag die Sieger auf dem Rasen, gelang es doch beiden Offensivabteilungen nicht, den Match zu ihren Gunsten zu entscheiden. Das torlose Unentschieden kann aufgrund der Schlussoffensive des FC Subingen als leistungsgerecht bezeichnet werden, hilft aber weder dem SVH, noch dem sympathischen Gästeteam aus Subingen: Der FC Zofingen und FC Pajde Möhlin sind nun Leader in der Gruppe 5 der 2. Liga Interregional.