Nach 20 Minuten war das harmlose Start-Feuerwerk des Teams aus dem Mendrisiotto aber vorüber, die Stadtzürcher nahmen das Zepter in die Hand und kamen immer wieder zu schnellen Konterchancen durch Pereira Da Costa und Wiskemann. Die Gastgeber blieben, abgesehen von zwei Schüssen ab der Strafraumgrenze, beinahe chancenlos. Die von ihrem Trainer Mattia Croci Torti und dem Publikum ausgehende Aggressivität und Nervosität nützte der mit guten Individualisten versehenen Mannschaft nichts. Die 0:1-Führung für den SV Höngg entstand durch einen Freistoss (27.) von der Spielfeldmitte, bei dem der Ball über zwei weitere Stationen im Strafraum vor die Füsse von Marin Wiskemann gelang und dieser den Torhüter mit einem flachen Schuss in die weitere Torecke bezwang. In der 40. Minute wurde dann Patrick Pereira Da Costa, nach einem fehlerhaften Zuspiel des Torhüters des FC Mendrisio auf einen Höngger Akteur, von diesem massgeschneidert im Strafraum angespielt und bezwang den Torhüter zwischen dessen Beinen hindurch. Das 0:2 zur Pause war durchaus verdient, war aber ein gefährliches Resultat, da man nach der Pause mit stärkeren Gastgebern rechnen musste.

Klar verdient zum 0:4

Die Gangart und Charakteristik des Spiels änderte sich aber nach dem Pausentee nicht, der SVH erspielte sich mehr und mehr gute Tormöglichkeiten. Patrick Pereira Da Costa gelang, vergeblich von vier Tessinern bedrängt, ein Sololauf über fünfzig Meter, der nur mit einem Foulspiel an ihm im Strafraum gestoppt werden konnte. Die Ausführung des Foulpenaltys übernahm er erfolgreich (70.) selber. Pascal Forny gelang nach einem Eckball (78.) von der rechten Seite her noch das 0:4 und krönte damit eine ausserordentlich gute Teamleistung des SV Höngg. Die Gastgeber hatten an diesem Tag keine Antwort auf die defensiv und offensiv starken Gäste. Ein höherer Höngger Sieg wäre möglich gewesen.