Sport
SVH bewahrt die Ungeschlagenheit
«Rotation» hiess das Motto von SVH-Trainer Simon Roduner. Er setzte in der Startformation auf die jüngeren Kaderspieler. Die Routiniers durften vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Das Durchschnittsalter der Startelf betrug knapp 23 Jahre.
14. Oktober 2014 — Kurt Kuhn
Der Tabellenführer vom Hönggerberg legte los wie die Feuerwehr. Mit seinem schnellen Direkt- und Kurzpassspiel und den genauen Pässen in die Tiefe der Kilchberger Defensivzone taten sich die Gastgeber in den ersten zwanzig Minuten sehr schwer. Logische Folge des SVH-Dauerdrucks war die frühe 1:0-Führung für die Stadtzürcher. Sebastian Lucks Flanke von der linken Seite verwertete der frei stehend zum Abschluss kommende Danilo Infante mit einer Direktabnahme.
Wunderschön herausgespielte Offensivaktion
Nur zwei Zeigerumdrehungen später landete der von Danilo Infante zu hoch gezirkelte Schuss an der Torlatte der Gastgeber. Diese wunderschön herausgespielte Offensivaktion der Höngger hätte einen Torerfolg mehr als verdient. Ab Mitte der ersten Halbzeit nahmen die Simon-Roduner-Jungs etwas Tempo aus dem Spiel und den «Seebuben» gelangen erstmals einige jedoch harmlose Vorstösse bis an die Strafraumgrenze des Höngger Tores. Dort beherrschte jedoch die Höngger Defensive das Geschehen ganz klar. Der Höngger Torhüter Claude Blank blieb bis auf eine halbwegs gefährliche Aktion der Gastgeber ohne Arbeit. Die Kilchberger Verteidiger hatten sich inzwischen besser auf die Höngger Spielweise eingestellt, konnten aber weitere Höngger Chancen nicht verhindern. Mit einer viel zu knappen SVH-Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nicht ernsthaft in Not geraten
Vermutlich hatte Franco Carella, Trainer des FC Kilchberg-Rüschlikon, seine Spieler in der Pause daran erinnert, dass es nur mit vermehrten Offensivbemühungen möglich sei, den Tabellenführer zu gefährden, oder eben dass Angriff die beste Verteidigung sei. So traten dann die Gastgeber auch auf. Die Höngger überliessen den «Seebuben» in den ersten fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit weitgehend das Spielgeschehen, ohne jedoch ernsthaft in Not zu geraten.
Simon Roduner ersetzte in der 60. Minute den Torschützen Danilo Infante durch den Routinier Rafael Dössegger. In der 66. Spielminute überliess Antoni Forner seinen Platz einem weiteren Routinier: Philipp Zogg. Der Spielerwechsel zahlte sich schon in der 70. Minute aus, nachdem Rafael Dössegger mit einem satten Weitschuss aus 18 Metern den Kilchberger Torhüter Marco Bissig bezwang. Das schöne Zuspiel auf den Torschützen gelang Dominik Kuhn.
Kompromisslose Höngger Defensive
Thomas Eugster vergab zehn Minuten nach seiner Einwechslung (71. Minute) anstelle von Sebastian Luck das vorentscheidende Tor. Sein Schuss aus allerbester Position missriet jedoch gänzlich. Die Gastgeber blieben weiterhin harmlos. Sie fanden kein Rezept gegen die kompromisslose Höngger Defensive. Es lief bereits die Nachspielzeit, als der FC Kilchberg-Rüschlikon zu seiner grössten Chance des ganzen Spieles kam. Der äusserst hart getretene Weitschuss von Asdren Suli wurde vom Höngger Keeper Claude Blank vor der rechten Torecke in Corner befördert. Gleich im Gegenzug gelang Dominik Kuhn auf Zuspiel von Thomas Eugster noch das Tor zum hochverdienten Schlussresultat von 3:0 für den SV Höngg.
Nächstes Spiel
Samstag, 11. Oktober, 16 Uhr: SV Höngg–FC Liestal BL, Sportplatz Hönggerberg. Das Team erhofft sich viele Höngger Zuschauerinnen und Zuschauer.
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