Sport
Reife Leistung im Espenmoos
Die Höngger zeigten in St. Gallen eine reife Leistung gegen die technisch gut geschulten, jungen Ostschweizer – die aber nicht ihren besten Tag erwischt zu haben schienen – und gewannen klar.
10. Oktober 2018 — Kurt Kuhn
Der St. Galler Nachwuchs, in der Startaufstellung mit drei Spielern aus dem Super-League-Team verstärkt, startete druckvoll in die Partie und kam mit einem Pfostenschuss und einem gefährlichen Weitschuss zu zwei guten Chancen in den ersten fünf Minuten. Aus Höngger Sicht vergab auch Sebastian Luck mit seinem Schuss in der sechsten Minute aus spitzem Winkel, knapp am Tor vorbei, eine gute Tormöglichkeit.
Die Partie verlief nun ausgeglichen, wobei die Präzision im Spiel der Stadtzürcher besser stimmte. Die Previtali-Truppe störte die Ostschweizer schon früh und konsequent bei deren Angriffsauslösungen und erwirkte mit dieser Aufsässigkeit ungenaue Zuspiele und viele Ballverluste der Olma-Städter. Als Musah Nuhu, den an der Strafraumgrundlinie liegenden Ball unerklärlich mit der Hand spielte, blieb dem Schiedsrichter nur ein Verdikt: Penalty für den SV Höngg. Patrick Pereira da Costa (23.) verwertete das Geschenk zur 1:0-Führung für die Gäste vom Hönggerberg.
Nur sechs Minuten nach der Kopfballtorchance von Pascal Forny (33.) zischte ein Weitschuss von Musah Nuhu knapp über das Gehäuse von Claude Blank. Ein wunderschön und schnell über die linke Seite vorgetragener Höngger-Angriff endete nach mehreren Anspielstationen im Strafraum vor den Füssen von Eren Kocayildiz (42.), der dem Torhüter des FC St. Gallen, Gianluca Tolino, keine Chance liess und die rotblauen Gäste 2:0 in Führung schoss.
Nach der Pause blieb die erwartete Reaktion der Gastgeber aus, und es waren weiterhin die Höngger, die der Partie den Stempel aufdrückten. Die technisch gut geschulten, jungen Ostschweizer schienen nicht ihren besten Tag erwischt zu haben, verloren sie doch weiterhin viele Zweikämpfe im Mittelfeld und gelangten nur zu wenigen, jedoch ungefährlichen Torraumszenen. Besser machten es die Höngger (70.), als Antonio Dragusin mit seinem langen genauen Pass in die Tiefe Patrick Pereira da Costa fand. Dieser umlief, von seinem Gegner hartnäckig verfolgt, den St. Galler Torhüter und schob den Ball zum vorentscheidenden 3:0 ins Gehäuse. Seine Einwechslung (78.) rechtfertigte der St. Galler Emmanuel Makia mit seinem Geschoss aus 25 Metern in der Nachspielzeit. Der Ball landete für Claude Blank unhaltbar im Lattenkreuz. Es war das St. Galler Ehrentor zum 1:3. Nur eine Zeigerumdrehung später vergaben die Ostschweizer ihre wohl beste Torchance des ganzen Spieles. Bei der letzten Spielaktion landete noch ein Kopfball von Pascal Forny an der Latte des St. Galler Tores. Die Höngger feierten den hochverdienten Auswärtserfolg noch auf dem Spielfeld.
Matchtelegramm
Sportplatz Espenmoos, 30. September, 350 Zuschauer
FC St. Gallen 1879 II – SV Höngg 1:3 (0:2)
Tore: 23. Pereira da Costa (P) 0:1, 42. Kocaylidiz 0:2, 70. Pereira da Costa 0:3, 91. Makia 1:3
SVH: Blank, Riso, Costa, Dragusin, L. Georgis, von Thiessen, Stojanov (58. Derungs), Forny, Pereira da Costa (84. Stäger), Kocayildiz (72. Yebra), Luck
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