Steigende Temperaturen: Wie Sie Ihren Vierbeiner richtig schützen

Den Tieren macht die Sommerhitze zu schaffen. Werden diese bei Sonnenschein unbeaufsichtigt im Auto zurückgelassen, kann das böse Folgen haben. Die Stiftung TBB Schweiz erklärt die Situation und bietet Tipps für willkommene Abkühlungen.

Bei Temperaturen ab 15 Grad wird ein Auto schnell zur Todesfalle für Hunde. (Foto: Freepik)

In den Monaten Juli und August können Hitzewellen mit Tageshöchstwerten von über 30 Grad auftreten. Der Mensch kann seine Körpertemperatur durch Schwitzen regulieren und abkühlen. Anders ist das bei Tierarten wie Hunden oder Katzen, die keine Schweissdrüsen besitzen. Die Gefahr eines Hitzschlags sei deshalb gross, warnt die Stiftung TBB Schweiz.

Geöffnetes Fenster hilft nicht

Autos stellen für die Vierbeiner eine besonders grosse Gefahr dar. Schon bei 15 Grad heizt sich der Innenraum eines Autos auf bis zu 50 Grad auf, bei hohen Aussentemperaturen sogar auf bis zu 70 Grad. Selbst mit geöffneten Fenstern und einem Schattenplatz kann das Fahrzeug zur Todesfalle werden. Durch Hecheln können sich die Hunde nicht mehr ausreichend abkühlen, die Körpertemperatur steigt an. Durch Kreislaufversagen droht der Hitzetod. Das Zurücklassen eines Tieres in einem in der Sonne stehenden Auto ist in jedem Fall tierschutzrelevant und kann zu einem Eintrag ins Strafregister führen.

Tipps für die Abkühlung

Mit ein paar Tipps kann man seinem Tier helfen, die heissen Sommertage unbeschadet zu überstehen. Bei Hunden sollten die täglichen Gassi-Runden auf die kühleren Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Wichtig dabei ist, den Hund nicht zu überanstrengen: Auf längere Spieleinheiten und das Laufen neben dem Fahrrad sollte deshalb verzichtet werden. Auch sollten aufgeheizte Asphaltwege vermieden werden. Hier kann sich die Pfote schnell verbrennen. Eine Sonnencrème für Tiere kann zusätzlich die Haut vor starker und direkter Sonneneinstrahlung schützen.

Katzen, insbesondere Wohnungskatzen, sollten immer einen kühlen Rückzugsort haben mithilfe von beispielsweise Pflanzen, welche für schattige Plätzchen sorgen. Wichtig ist auch, dass dem Tier stets eine Wasserquelle zur Verfügung steht. Tiere in Käfigen sind durch hohe Temperaturen besonders gefährdet. Das Gehege sollte daher an einem schattigen Platz stehen und es sollte auch regelmässig kontrolliert werden, ob genügend frisches Wasser vorhanden ist. Mit kalten Steinplatten, einer gefrorenen Wasserflasche und feuchten Tüchern über dem Gehege kann für kühlere Bedingungen gesorgt werden.

Quelle: Stiftung TBB Schweiz

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