Stadt
Steigende Mietpreise
Erstmals seit 2006 präsentiert die Stadt eine Erhebung zu den aktuellen Mietpreisen. Die Preise für Wohnungen unterscheiden sich in den einzelnen Quartieren deutlich - teurer sind die Mieten aber überall geworden.
10. November 2022 — Dagmar Schräder
In der neu konzipierten Erhebung von Statistik Stadt Zürich werden detaillierte Netto- und Bruttomietpreise für 2-, 3- und 4- Zimmerwohnungen präsentiert. So lag gesamtstädtisch betrachtet der mittlere Nettomietpreis für eine Vierzimmerwohnung per April 2022 bei monatlich 1787 Franken, derjenige für eine Dreiraumwohnung bei 1470 Franken und für eine Zweizimmerwohnung bei 1336 Franken.
Dabei sind zwischen den einzelnen Quartieren grosse Unterschiede auszumachen. Am teuersten wohnt es sich in der Innenstadt, im Seefeld, Fluntern, Hottingen, Enge und Escher-Wyss-Quartier. In diesen zentralen oder bevorzugten Lagen gibt es weniger gemeinnützige Wohnungen, die dank ihren generell günstigeren Mietpreisen das Preisniveau gesamthaft dämpfen können. Die günstigsten Wohnungen sind in den Quartieren Hard und Friesenberg sowie in Schwamendingen, Affoltern und Leimbach zu finden – dort ist der Anteil der gemeinnützigen Wohnungen besonders hoch.
Höngg im unteren Mittelfeld
In Höngg lag der Median der Mietpreise für eine Vierzimmerwohnung bei 1850 Franken, für 3- und 2- Zimmerwohnungen bei 1587 respektive 1302 Franken. Damit liegt Höngg also zumindest bei 3- und 4-Zimmerwohnungen etwas über dem städtischen Mittel. Auch im Vergleich zu den umliegenden Quartieren wie Altstetten, Affoltern und Wipkingen ist die Miete in Höngg höher. Betrachtet man jedoch nur die privaten Wohnungen ausserhalb des gemeinnützigen Bereichs, befindet sich Höngg im stadtweiten Vergleich im unteren Mittelfeld der Quartiere und liegt unterhalb des städtischen Mittels.
40 Prozent teurer als noch im Jahr 2000
Gesamthaft gesehen sind die Preise für Wohnungen in den letzten zwanzig Jahren deutlich gestiegen. Gegenüber dem Jahr 2000 erhöhten sich die Wohnungsmieten um durchschnittlich 40 Prozent, so die Aussage der Medienmitteilung von Statistik Stadt Zürich. Etwas weniger stark seien die Quadratmeterpreise gestiegen, ist der Meldung weiter zu entnehmen. Das, weil in den vergangenen zwei Jahrzehnten viele kleinere Wohnungen durch grössere ersetzt worden seien.
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