Städtewettkampf in Bern

Am Sonntag, 19. März, reisten elf Höngger Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmerinnen in aller Herrgottsfrühe nach Bern, um sich mit rund 200 weiteren Sportlern zu messen.

Gruppenfoto der SLRG Höngg.
Bergen einer Rettungspuppe beim Manikin Carry.
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Wie auch in früheren Jahren tummelten sich im Hallenbad vor allem Mitglieder von sehr guten Sektionen wie Innerschwyz, Reiden, Baden-Brugg, Basel und Bern, aus welchen auch ein Grossteil der Nationalmannschaftsmitglieder stammt. Die Höngger hatten deshalb vor allem das Ziel, einen fehlerfreien Wettkampf zu liefern und sich das eine oder andere technische Detail von den Favoriten abzuschauen. Ausserdem war man neugierig auf die hier erstmals durchgeführten Einzeldisziplinen und eine neue Teamdisziplin, welche gemäss dem internationalen Wettkampfreglement zu schwimmen waren. Die beiden Höngger Teams, welche in den Kategorien «Women Open» – ab 19 Jahren – und «Men Youth» – bis 18 Jahre – starteten, legten eine solide Leistung in den vier Teamdisziplinen hin. Die Jugend belegte gar den dritten Schlussrang bei insgesamt sechs Teams. Ein Höngger und fünf Hönggerinnen wagten sich ausserdem an Einzeldisziplinen heran und absolvierten diese mit guten persönlichen Leistungen. Beim «Mankin Carry», bei welchem 25 Meter Crawl zu schwimmen waren und anschliessend eine Puppe geborgen und über 25 Meter abgeschleppt werden musste, zeigte sich wieder einmal, dass die Hönggerinnen ihre Stärke eher beim Brustbeinschlag als beim Crawlschwimmen haben. So beendete die schnellste Hönggerin das Rennen auf dem 23. von 64 Rängen – mit nur 1,7 Sekunden Abstand zur langsamsten Nationalmannschaftsschwimmerin.

Neue Disziplin: Seilwerfen

Spannend zum Zuschauen war insbesondere das noch ungewohnte «Linethrow». Ein Seil war möglichst rasch aufzuwickeln und einem Teamkollegen in 12 Metern Entfernung zuzuwerfen, um diesen an den Bassinrand ziehen zu können. Dafür hatte man maximal 45 Sekunden Zeit. Bezüglich Aufwickeltechnik und -schnelligkeit konnten grosse Unterschiede beobachtet werden. Am Ende entschied oftmals ein Funken Glück, ob das Seil ohne Knoten weit genug durch die Luft flog und die Disziplin innert der Zeitlimite absolviert werden konnte. Nur etwa die Hälfte der Teams schaffte dies. Müde vom langen Tag, aber voller neuer Eindrücke und Ideen für das zukünftige Training, machten sich die Höngger am späten Nachmittag wieder auf den Heimweg.

Eingesandt von Babara Meier

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