Spielplatzfest bei den Rütihütten

Die Sommerferien sind vorbei, der Herbst naht. Grund genug, die letzten warmen Tage noch einmal so richtig auszukosten und zu zelebrieren – zum Beispiel mit dem Sommerfest auf dem Bauspielplatz, das am Samstag, den 26. August, gefeiert wurde.

Die Handhabung der aus Haselnussholz selbstgefertigten Bogen erfordert einige Kraft.
Etwas ruhiger zu und her geht es bei den Kreativposten.
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Gleich beim Eingang zum Bauspielplatz wartet an diesem Samstagnachmittag die erste Attraktion auf die Besucherinnen und Besucher. Hier ist eine Zielscheibe auf einen Strohballen aufgeklebt, ein Ballon in der Mitte der Zielscheibe befestigt worden, Pfeil und Bogen liegen bereit. Fünf Jungs im Alter zwischen sechs und zehn Jahren haben sich bereits je einen Pfeil und Bogen geschnappt und umringen nun Spielplatzleiter Martin Laub, der ihnen erklärt, wie sie den Bogen spannen, den Pfeil einlegen und das Ziel fixieren müssen. Hochkonzentriert folgen sie seinen Ausführungen, hören aufmerksam zu und bemühen sich anschliessend, alles genau so auszuführen, wie es ihnen erläutert wurde. Die Handhabung der aus Haselnussholz selbstgefertigten Bogen erfordert einige Kraft, doch die Jungs sind wild entschlossen, ihr Ziel, den Luftballon, zu treffen. Ein Pfeil nach dem anderen schiesst los, einige fliegen weit am Ziel vorbei, manche treffen zwar die Zielscheibe, doch den Ballon verfehlen sie alle. Das stört die jungen Schützen aber keineswegs. Eifrig machen sie sich daran, die Pfeile einzusammeln und starten einen zweiten Versuch.

Vielseitiges Programm für die Gäste

Das Bogenschiessen ist nur einer der acht Posten, die die Verantwortlichen vom Bauspielplatz am Spielplatzfest für ihre Gäste aufgebaut haben. Die fünf Jungs werden sich zwar den ganzen Nachmittag kaum von dem Schiessplatz entfernen, doch alle anderen Gäste nehmen auch die weiteren Posten des vielseitigen Spielangebots gerne in Anspruch. Direkt neben dem Bogenschiessen etwa kann an einem Barfuss-Parcours getestet werden, wie sich Stroh, Kies, Holzspäne und Weinkorken unter den Füssen anfühlen. Geschicklichkeit und Reaktionsschnelligkeit müssen die Kinder dagegen beim «Nussknacker» beweisen, einem gewundenen Kunststoff-Rohr, das am oberen Ende mit Nüssen befüllt werden kann, die dann mit einem Hammer geknackt werden müssen, sobald sie am unteren Ende des Rohrs angekommen sind. Wer schnell genug ist und es schafft, die Walnuss mit dem Hammer zu zerkleinern, darf zur Belohnung die Nuss verspachteln. Beim Balkenkampf können sich Jung und Alt im Kampf mit den weich gepolsterten Stöcken messen und versuchen, sich gegenseitig vom Balken zu schubsen. Ruhiger zu und her geht es bei den Kreativposten, die sich wie jedes Jahr ebenfalls grosser Beliebtheit bei den Gästen erfreuen. Ob Speckstein-Schleifen, Holzbretter bemalen oder grosse Mobiles und Mosaike als Gemeinschaftskunstwerke gestalten, die jungen Künstlerinnen und Künstler sind hier mit Feuereifer und einer Engelsgeduld dabei.

Der Sommer geht vorüber – die Bausaison geht weiter

Und natürlich wartet das Freiwilligen-Team, bestehend aus den Vorstandsmitgliedern des Vereins «Bauspielplatz Rütihütten» und zahlreichen Helferinnen und Helfern, auch dieses Jahr mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet für all diejenigen auf, die sich bei diesem wunderbaren Spätsommerwetter zwischendurch mal eine kurze Pause von all den Aktivitäten gönnen und dem munteren Treiben einfach mal in Ruhe zusehen möchten. Je später der Nachmittag, desto gemütlicher wird’s auch ums Lagerfeuer, auf dem neben dem obligaten Schlangenbrot, ohne das ein Fest auf dem Bauspielplatz nicht vorstellbar ist, munter die ersten Würste brutzeln. So geniessen die rund 65 Kinder und Erwachsenen ihr Sommerfest bis in die frühen Abendstunden. Und bald wird sich zwar der Sommer endgültig verabschieden, die Bauspielplatz-Saison dagegen ist noch lange nicht vorbei. Bis zur Winterpause Ende November lassen sich schliesslich noch viele Häuser bauen – oder gar ein eigener Bogen schnitzen?

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