Kinder & Jugend
Spielen bis zum Umfallen und danach der Musik lauschen
Letzten Samstag fand das beliebte Spielfest im Heizenholz Wohn- und Tageszentrum statt. Es wird seit 2004 durchgeführt und soll ein Dankeschön ans Quartier Höngg sein. So kamen nicht nur Familien ans Spielfest, sondern alle, die Lust auf Spiel, Spass und feines Essen hatten.
8. September 2015 — Redaktion Höngger
Das ganze, riesige Areal des Heizenholz Wohn- und Tageszentrum war belegt mit Posten wie etwa Wasserballon-Schiessen – was mit den Dartpfeilen gar nicht so einfach war – oder der Nagellacklounge, wo junge Bewohnerinnen des «Heizenholz» die Nägel der Besucherinnen verschönerten.
In Grüppchen rannten Mädchen und Buben jeden Alters über das Gelände, um sich beim Päckli-Fischen oder beim Schokokuss-Fangen zu messen. Mit den Geschenken beim Päckli-Fischen – Strassenkreide oder Seifenblasen – konnte man danach gleich weiterspielen, was auch die Absicht der Postenbetreiberinnen war. Nicht selten half jedoch ein eifriger Papi beim Fischen nach, denn niemand wollte und sollte leer ausgehen. Beim Schokokuss-Fangen galt es, mit einem Ball eine Art Schleuder zu treffen, welche dann einen Schokokuss «ausspuckte». Diesen im Flug zu fangen, war dann eine zweite Herausforderung…
In allen Farben geschminkt
Beliebt war das Kinder-Schminken, wo die Kinder an kleinen Tischchen sassen und sich Schmetterlinge und anderes aufmalen liessen. Nachdem man auf der riesigen Blasio-Matte bis zum Umfallen gehüpft war, schlug manch einem der Hunger ein Schnippchen, und man machte eine Pause. Im grossen Festzelt auf der Spielwiese und im Innenhof des «Heizenholz» sass man gemütlich bei Crêpes, Pizza, Pommes Frites, Grilladen, Kuchen und Getränken zusammen. Das geniale Duo «The Red Hot Serenaders» trat auf, sang und spielte Gitarre, Ukulele, Mandoline, Slidegitarre, Waschbrett, Cajon und Klarinette. Mitreissender Blues, Ragtime und Chansons, vorgetragen von schön-rauchigen Stimmen, begeisterten diejenigen Besucher, die diesem Konzert lauschten. Gelauscht wurde auch dem Chasperli beim Kasperlitheater, der bei den Indianern zu Besuch war.
Viele Besucher jeden Alters lockte der Fotostand an, wo man sich zuerst wild verkleidete und danach fotografieren liess – das Foto wurde gleich darauf ausgedruckt und konnte als Souvenir mitgenommen werden. Ruhiger zu und her ging es bei den Führungen durch die sozialpädagogischen Wohngruppen und die Kinderkrippe, auf welchen gezeigt wurde, wie der Alltag in der Institution aussieht. Am Fest halfen total rund 160 Personen mit – von den Mitarbeitenden über die rund 60 Kinder und Jugendliche, welche im «Heizenholz» wohnen bis zu ehemaligen Mitarbeitenden, die aus Spass an der Sache jedes Jahr mithelfen.
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