Sport
Snowkiten vor der Haustür
Snowkiten in Zürich, über diese verrückte Idee hätte man bis vor zwei Wochen nur laut gelacht. Doch dann kam der Schnee, und der Traum zweier junger Männer wurde Wirklichkeit. Der Reihe nach.
25. Januar 2017 — Eingesandter Artikel
Zum Kitesurfen braucht es neben einem Gewässer auch ziemlich starken, konstanten Wind und genug Platz, um den Kiteschirm zu starten. Bedingungen, die in Zürich topografisch bedingt leider nur sehr selten vorzufinden sind, auch wenn das Kitesurfen auf dem Zürichsee seit 2015 mit Einschränkungen erlaubt ist. Besser surft es sich am Silvaplanersee oder im Ausland. Dort verbringen die beiden Kitesurfer Lukas Pitsch und Julian Meister im Sommer viele Wochenenden. Im Winter eröffnen sich jedoch ganz neue Möglichkeiten. An den Füssen montiert man sich wahlweise am besten Skis oder ein Snowboard. Den Wind braucht es zwar trotzdem, aber anstelle eines Sees kann man auf verschneiten Feldern oder in den Bergen seiner Leidenschaft nachgehen. Dafür muss man in der Schweiz zwar meistens nicht ganz so weit fahren, doch direkt vor der Haustür am Käferberg zu kiten blieb bisher ein unerfüllter Traum. Und das, obwohl der in Höngg lebende Julian Meister schon seit sieben Jahren an der ETH Hönggerberg studiert und arbeitet. Doch die Tage zum Snowkiten mit genügend Schnee und ausreichendem Wind aus einer günstigen Richtung sind leider extrem selten. Am Mittwoch, 11. Januar, wurde der Traum schliesslich doch noch Wirklichkeit, und die Freunde Pitsch und Meister konnten sich zum Feierabend bei einer Snowkite-Session auf dem Käferberg austoben. Während sich die Kinder mit ihren Schlitten am Hang vergnügten, liessen sie sich vom Kite über die Hügel hochziehen, um danach die Hänge hinunter zu segeln. Dabei entstanden diese Fotos, die sie dem «Höngger» zukommen liessen.
Eingesandt von Lukas Pitsch und Julian Meister
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