Sie nannten ihn «Sheriff von Höngg»

Armin Lusser, ehemaliger Kreischef 10 der Stadtpolizei Zürich, ist Anfang September verstorben. An seinem Arbeitsplatz in Höngg fühlte er sich immer wohl. Das wurde im Quartier geschätzt.

Als Armin Lusser seinen 60. Geburtstag feierte, erhielt er vom Quartierverein Höngg ein besonderes Geschenk: einen Original-US-Sheriffstern. Anstelle eines US-Bundesstaates war auf Lussers Stern «Höngg» eingraviert, wie diese Zeitung im Jahr 2011 schrieb.

Bereits damals war er als Kreischef 10 der Stadtpolizei Zürich wohl bekannt und beliebt. Mit dem Stern stellte er sich oft schalkhaft als «Sheriff von Höngg» vor – und so wurde Lusser im Quartier schliesslich genannt. Sein Humor, aber auch sein Einsatz im und für das Quartier wurden geschätzt, wie das Geschenk des Quartiervereins deutlich machte. Dort war er selber aktiv, ebenso beim Wümmetfäscht oder bei der Gruppe Sicherheit und Sauberkeit auf der Werdinsel.

Als er im Jahr 2011 in den Ruhestand trat – in Höngg war er seit 2004 tätig –, erwähnte er gegenüber dem «Höngger», es sei ihm immer wichtig gewesen, zu den Menschen einen direkten Draht zu haben. «Höngg ist ein Dorf geblieben, mit besonderen Menschen, und die brauchen jemanden, der gut kommunizieren kann», so Lusser hinsichtlich seiner damaligen Nachfolge.

Nach seiner Pensionierung konzentrierte er sich auf das Leben im Zürcher Oberland. Höngg blieb er aber weiterhin verbunden. Wie seine Familie mitteilt, war es sein liebstes Quartier der Stadt Zürich. Er habe seiner Position als Kreischef noch lange nachsinniert.

Am 10. September ist Armin Lusser verstorben. Seine Beisetzung fand am 17. September in seinem Wohnort Bauma statt.

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